Für SPD-Fraktionschefin Midyatli ist das Abschneiden ihrer Partei in Sachsen und Thüringen "ernüchternd". Sie sieht in den ersten Hochrechnungen einen Weckruf für die demokratischen Parteien.

Für SPD-Fraktionschefin Midyatli ist das Abschneiden ihrer Partei in Sachsen und Thüringen „ernüchternd“. Sie sieht in den ersten Hochrechnungen einen Weckruf für die demokratischen Parteien.

Für Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli ist das Abschneiden der SPD bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen enttäuschend. Die ersten Hochrechnungen seien zwar „keine wirkliche Überraschung, aber trotzdem insgesamt mehr als ernüchternd“, sagte sie. Die Partei werde zwar in beiden Landtagen vertreten sein, dennoch sei offenkundig, dass die Bundespolitik einen großen Einfluss auf die Wahlen hatte.

Zudem müsse die hohe Zustimmung für die AfD in beiden Ländern ein Weckruf an alle demokratischen Kräfte sein. „Weder uns noch der Union ist es gelungen, für eine Stimmungswende zu sorgen“, betonte Midyatli. „Da hilft es auch nicht, wenn die CDU nur auf uns zeigt, während sie in den letzten Wochen versucht hat, unsere Wählerinnen und Wähler zu demobilisieren.“