Nach der Kritik seines Trainers Zorniger tritt Fürths Torwart Noll in Regensburg fehlerfrei auf. Die Franken gehen euphorisch in die Länderspielpause - die Oberpfälzer enttäuscht.

Nach der Kritik seines Trainers Zorniger tritt Fürths Torwart Noll in Regensburg fehlerfrei auf. Die Franken gehen euphorisch in die Länderspielpause – die Oberpfälzer enttäuscht.

Für Nahuel Nolls Top-Reaktion nach der heftigen Schelte gab es vom Fürther Alexander Zorniger ein Extra-Lob. „In der ersten Halbzeit waren es Nahuel Noll und ein bisschen Glück, dass wir die Gegentore verhindert haben. Aber aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir es dann verdient gewonnen“, befand Zorniger nach dem 4:0 (1:0) der Franken in der 2. Fußball-Bundesliga beim SSV Jahn Regensburg.

Der 21 Jahre alte Schlussmann Noll war in der Oberpfalz ein verlässlicher Rückhalt der Fürther. Und das nur eine Woche nach seinem schweren Patzer beim Unentschieden gegen Paderborn, für den er im Anschluss von seinem Trainer öffentlich extrem gerügt worden war. Zorniger entschuldigte sich einen Tag später für den emotionalen Ausbruch. Nun war auf Noll im Regensburger Stadion vor 13.105 Zuschauern Verlass.

Auf einmal waren die Fürther einfach „weg“

„Es war ein Wahnsinns-Spiel“, meinte Zorniger nach einer Partie, in der Verteidiger Marco Meyerhöfer mit einem Volleyschuss nach einer Ecke von Branimir Hrgota (4. Minute) die frühe Führung erzielt hatte. „Wir kommen super ins Spiel, haben nach dem 1:0 nochmal eine gute Kopfballchance. Und dann sind wir weg und Regensburg hat die Möglichkeiten den Ausgleich zu schießen oder sogar in Führung zu gehen. Da waren wir nur noch passiv.“

Die Fürther bestachen aber durch ihre Effektivität. Angreifer Noel Futkeu nach Vorarbeit von Roberto Massimo (49.) sowie Kapitän Hrgota (77.) und Julian Green kurz vor Schluss (88.) bescherten den Franken den Topstart mit acht Punkten.

Die Aufsteiger aus Regensburg haben dagegen von ihren ersten vier Spielen drei verloren. In der Länderspielpause muss nachjustiert werden. Das schnelle 0:2 nach der Pause gegen die Fürther war ein Knackpunkt für den Jahn. „Dann sind wir am Ende des Spiels auseinander gefallen und haben zurecht 0:4 verloren. Das ist extrem bitter“, äußerte Trainer Joe Enochs.