Den Handwerkern in Baden-Württemberg macht die maue Wirtschaftslage zu schaffen. Umsatz und Mitarbeiterzahl sind 2024 gesunken. Und auch die Erwartungen an das laufende Jahr sind überschaubar.

Den Handwerkern in Baden-Württemberg macht die maue Wirtschaftslage zu schaffen. Umsatz und Mitarbeiterzahl sind 2024 gesunken. Und auch die Erwartungen an das laufende Jahr sind überschaubar.

Die Handwerksbetriebe im Südwesten haben vergangenes Jahr weniger Geschäft gemacht. Im Vorjahresvergleich sank der Brutto-Umsatz 2024 um 2,1 Prozent auf rund 118 Milliarden Euro, wie der baden-württembergische Handwerkstag (Handwerk BW) mitteilte. Es handle sich um den ersten größeren Umsatzrückgang seit 2009. Die Daten stammen demnach vom Statistischen Landesamt. 

Die Branche blieb nach Angaben von Handwerkspräsident Rainer Reichhold nicht von der wirtschaftlichen Lage verschont. Die größten Umsatzrückgänge gab es im Bauhaupt- und im Ausbaugewerbe sowie bei Handwerken für den gewerblichen Bedarf. Reichhold teilte mit: „Besonders die Branchen, die stark mit der Industriekonjunktur und dem Wohnungsbau verbunden sind, kämpfen mit spürbaren Umsatzeinbußen. Der Bauabschwung und die unsichere Marktlage haben ihre Spuren hinterlassen.“ 

Die Zahl der Beschäftigten im zulassungspflichtigen Handwerk sank demnach im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent. Falls sich die gesamtwirtschaftliche Lage nicht verbessert, erwartet der Verband, dass der Umsatz 2025 stagnieren und die Beschäftigung weiter leicht zurückgehen wird.