Weit mehr als die gängige Sandburg am Strand schaffen Künstlerinnen und Künstler in Prora auf Rügen. In einer großen Halle sind teils riesige Sandfiguren entstanden - aber nicht mit Strandsand.

Weit mehr als die gängige Sandburg am Strand schaffen Künstlerinnen und Künstler in Prora auf Rügen. In einer großen Halle sind teils riesige Sandfiguren entstanden – aber nicht mit Strandsand.

Im Glaspalast in Prora auf Rügen geben derzeit Künstlerinnen und Künstler ihren teils riesigen Sandskulpturen den letzten Schliff. Am Samstag eröffnet dort die 16. Sandskulpturen-Ausstellung, dieses Jahr mit dem Motto „Mythen, Sagen und Legenden“. Mehrere Wochen Arbeit steckten in den Tausenden Tonnen Sand auf einer Ausstellungsfläche von 4.000 Quadratmetern, erklärte der Eventleiter Tilo Lang.

Die Besucher können Elfen und Zwerge sehen, aber auch einen Werwolf, Zombies oder die Eiskönigin. Selbst der Osterhase und das Sandmännchen werden als Sandskulptur zu sehen sein.

50-köpfiges Aufbauteam

Das ganze Aufbauteam umfasse 50 Menschen, darunter 35 internationale Künstlerinnen und Künstler. Bevor sie zum Zug kamen, musste laut Lang erst einmal bei Bauarbeiten der Sand zu großen Blöcken verdichtet werden.

„Vom Gefühl her sind wir eigentlich so weit wie lange nicht mehr.“ Das Thema „Mythen, Sagen und Legenden“ spreche die Künstler offenbar sehr an. „Vielleicht bauen sie dadurch ein bisschen schneller.“ Dennoch werde aber bis zuletzt an den Figuren gearbeitet und einige Künstler seien auch am Samstag noch vor Ort, damit Besucher ihnen bei der Arbeit zusehen könnten.

Benutzt wird übrigens nicht etwa Sand vom Ostseestrand, sondern junger, scharfkantiger Sand aus der Kiesgrube in Zirkow, der sich gut aufschichten lässt. Den könne man gut in die Höhe bauen. Das Dach der Halle wurde mit bis zu neun Meter hohen Figuren schon fast erreicht.