Im Bundestag ging es hoch her. Bei der Rede von AfD-Chefin Alice Weidel soll es nach Angaben der Fraktion einen Zwischenfall gegeben haben. Ob das stimmt, ist unklar.
Dieser Artikel erschien zuerst bei ntv.de
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel ist bei ihrer Rede im Bundestag nach eigenen Angaben von einem Laserpointer gestört worden. Sie sei zu Beginn ihrer Rede geblendet worden, sagte sie nach ihrem Auftritt in der Debatte nach der Regierungserklärung von Kanzler Olaf Scholz RTL/ntv. Im Anschluss hat sich der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann, daraufhin offenbar beim Bundestagspräsidium beschwert. Der Laserpointer soll demnach von der Zuschauertribüne gekommen sein.
Laserpointer sind im Bundestag verboten. Sie können als potenzieller Störfaktor wahrgenommen werden und als Ablenkung während einer Sitzung und Redner genutzt werden. Normalerweise werden Laserpointer bei den Eingangskontrollen abgenommen, allerdings können sie nicht immer gefunden werden. Viele gebe es mittlerweile in sehr kleiner Ausführung, heißt es von den Sicherheitsbehörden im Bundestag.PAID AfD Weidel in Hamburg Demo 22.30
Verwirrung um Alice Weidel
Möglich sei ebenfalls, dass es sich nicht um einen Laserpointer handele, sondern um eine andere Lichtquelle, die ähnlich wirke. Auf Kameraaufnahmen, die Weidel bei ihrer Rede zeigen, ist kein Lichtpunkt zu sehen. Auch ist in Weidels Gesicht kein Moment der Verwirrung erkennbar, in der man eine eventuelle Störung hätte beobachten können.
Eine Bestätigung des Bundestagspräsidiums zu dem Vorfall steht noch aus. Unklar ist bislang auch, der Einsatz eines Laserpointers bestätigt werden konnte oder ob es Konsequenzen gab.
Transparenzhinweis: Der stern ist (wie ntv) Teil von RTL-Deutschland.