Der Kanzlerkandidat der Union sieht die demokratischen Parteien in der Pflicht, die Probleme des Landes zu lösen. Ansonsten drohe eine Entwicklung wie etwa in Österreich.

Der Kanzlerkandidat der Union sieht die demokratischen Parteien in der Pflicht, die Probleme des Landes zu lösen. Ansonsten drohe eine Entwicklung wie etwa in Österreich.

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz befürchtet nach eigenen Worten eine Entwicklung wie in anderen Ländern Europas, wenn die demokratischen Parteien die Probleme in Deutschland nicht in den Griff bekommen. „Ich möchte nicht, dass unser Land abdriftet in den Linkspopulismus oder in den Rechtspopulismus“, sagte er beim Neujahrsempfang der CDU Baden-Württemberg in Künzelsau bei Heilbronn. „Ich möchte, dass wir ein stabiles Land in der Mitte bleiben.“ Einige europäische Länder seien schon abgedriftet, sagte Merz und nannte Österreich als Beispiel.

Es müsse deutlich werden, dass die Demokratie in der Lage sei, die Probleme in Deutschland zu lösen, sagte der CDU-Chef. Wenn das nicht gelinge, werde die Wahl 2029 keine normale Bundestagswahl. Dann würden die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler sagen, die „Altparteien“ könnten es nicht mehr.

Merz mahnte, der AfD keine Stimme bei der Wahl zu geben. Man werde seinem Ärger dann vielleicht Luft machen, aber am Tag nach der Wahl werde das keine Wirkung zeigen. „Ich werde mit dieser Partei keine Gespräche über irgendeine Art der Zusammenarbeit führen“, betonte der Kanzlerkandidat.