Nach dem Messerangriff mit zwei Toten in Aschaffenburg nimmt die Familie des getöteten Zweijährigen in Frankfurt Abschied. Die Anteilnahme ist groß.

Nach dem Messerangriff mit zwei Toten in Aschaffenburg nimmt die Familie des getöteten Zweijährigen in Frankfurt Abschied. Die Anteilnahme ist groß.

Rund 1.000 Menschen haben nach Polizeiangaben an einem Totengebet für den in Aschaffenburg getöteten Jungen teilgenommen. Es fand am Samstagnachmittag in einer Moschee in Frankfurt statt. Zuvor hatte hessenschau.de über das Totengebet berichtet. 

Demnach entschied sich die in Aschaffenburg lebende Familie des zweijährigen Jungen für die Moschee in Frankfurt, da ihre Moschee in Aschaffenburg zu klein ist. „Schenke den Herzen seiner Eltern Ruhe und Erleichterung und erleichtere Ihnen ihren Verlust“, heißt es in der Einladung zu dem Totengebet, die der Frankfurter Islamische Verein Tarik ben Ziad bei der Plattform Instagram veröffentlichte. 

Tage nach dem Messerangriff mit insgesamt zwei Toten hält die Trauer auch in Aschaffenburg an. Am Sonntag erinnerte die Stadt mit einer Gedenkfeier an die Opfer. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nahm an der Trauerfeier teil. Zuvor hatte sie gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Tatort besucht. 

In dem Park, in dem ein 2-jähriger Junge und ein 41 Jahre alter Mann am Mittwoch erstochen wurden, legten sie Kränze nieder. 

Am 22. Januar soll ein 28 Jahre alter Afghane in dem Park ihm offensichtlich unbekannte Menschen mit einem Messer angegriffen haben. Der Verdächtige befindet sich inzwischen in einer psychiatrischen Einrichtung. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen polizeibekannten Flüchtling. 

Der 28-Jährige hätte nach Behördenangaben schon vor geraumer Zeit abgeschoben werden sollen. Die schreckliche Tat hatte zuletzt zu Schuldzuweisungen zwischen Bayern und dem Bund geführt und zu einer weiteren Verschärfung der Zuwanderungsdebatte.