Zu kalt zählt nicht: Für kälteresistente Wasserratten ist die Donaustadt Neuburg jedes Jahr im Januar ein Eldorado. Sie feiern Fasching im sehr, sehr kühlen Nass.
Trotz Wassertemperaturen von nur drei bis vier Grad sind wieder zahlreiche Menschen in Neuburg in die kalte Donau gestiegen. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer schützten sich mit Neoprenanzügen gegen die Kälte, rund 80 von ihnen nahmen aber ohne Schutzkleidung an dem Eisschwimmen teil – auf der Kurzstrecke von 400 Metern.
Nach Angaben eines Sprechers der örtlichen Wasserwacht kamen insgesamt bei 9 Grad Außentemperatur 1.859 Schwimmer. „Wir haben ein sehr schönes Schwimmen gehabt“, sagte er. „Man kann es sich eigentlich nicht schöner vorstellen.“ Knapp 15 Teilnehmer seien etwas unterkühlt gewesen und hätten sich ins Versorgungszelt begeben, darüber hinaus meldete die Wasserwacht keine Zwischenfälle.
54. Ausgabe des Schwimmens für Mutige
Das traditionelle Donauschwimmen in der oberbayerischen Stadt fand zum 54. Mal statt, die Veranstalter sprechen vom größten Winterschwimmen in Europa. Die ungeschützten Eisschwimmer mussten eine 400 Meter lange Strecke zurücklegen, die anderen mit einem Neoprenschutz schwammen vier Kilometer weit.
Passend zur Faschingszeit waren auch wieder einzelne Donauschwimmer kostümiert. Zudem gab es Boote, die an die Themenwagen bei den Faschingsumzügen an Land erinnern. Zu dem Spektakel kommen jedes Jahr Teilnehmer nicht nur aus ganz Deutschland, auch Unentwegte aus dem europäischen Ausland zieht es zu dem Winterschwimmen.