Seit Dezember gab es in Wolfratshausen und Umgebung immer wieder beschädigte Wahlplakate und Schmierschriften. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Volksverhetzung gegen einen 21-Jährigen.

Seit Dezember gab es in Wolfratshausen und Umgebung immer wieder beschädigte Wahlplakate und Schmierschriften. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Volksverhetzung gegen einen 21-Jährigen.

Nach verschiedenen Meldungen von beschädigten Wahlplakaten und Schmierschriften im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hat die Polizei einen 21-Jährigen festgenommen. Gegen den jungen Mann wird nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Sachbeschädigung ermittelt, wie die Polizei mitteilte. 

Ein Anwohner meldete der Polizei in der Nacht zu Mittwoch, dass der Mann Wahlplakate beschmiert hatte. Es handele sich um eine Vielzahl von Plakaten im zweistelligen Bereich, sagte ein Sprecher. Daraufhin wurde der Tatverdächtige in Eurasburg festgenommen.

Seit Dezember hatte es immer wieder Vorfälle der Sachbeschädigung in Wolfratshausen und Umgebung gegeben, sodass die Polizei die Ermittlungen aufgenommen hatte. Im Rahmen dieser hatte sich den Angaben zufolge bereits vor der Festnahme ein Tatverdacht gegen den 21-Jährigen erhärtet. Nach derzeitigen Erkenntnissen wird der Festgenommene verdächtigt, hasserfüllte Schmierschriften in Wolfratshausen hinterlassen und Sachbeschädigungen an einer Regenbogenfahne und mehreren Autos in Eurasburg begangen zu haben. 

Die Polizei prüft laut dem Sprecher weitere Tatzusammenhänge und ob es mögliche Mittäter gibt. Die Ermittlungen dauerten zunächst an. Der 21-Jährige wurde den Angaben zufolge nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen entlassen.