Als die Ampel zerbrach, verließ er die FDP und blieb in der Regierung. Wer das nicht verstehe, habe ihn nie gekannt oder sei nie sein Freund gewesen, sagt der Verkehrsminister heute.

Als die Ampel zerbrach, verließ er die FDP und blieb in der Regierung. Wer das nicht verstehe, habe ihn nie gekannt oder sei nie sein Freund gewesen, sagt der Verkehrsminister heute.

Verkehrsminister Volker Wissing ist davon überzeugt, dass er durch seinen Austritt aus der FDP und seinen Verleib in der Bundesregierung keine echten Freunde verloren hat. „Einige Bekannte haben öffentlich Kritik geübt. Ich empfinde es aber nicht so, Freunde verloren zu haben“, sagte Wissing dem Berliner „Tagesspiegel“. Wer seine Haltung nicht nachvollziehen könne, habe ihn entweder nie gekannt oder sei nie sein Freund gewesen.

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition am 6. November hatte Wissing nach 26 Jahren seinen Austritt aus der FDP erklärt. Seinen Verbleib in der Bundesregierung rechtfertigte er mit seiner persönlichen Überzeugung. Bis zur Bundestagswahl führt Wissing auch das Justizministerium, das zuvor von seinem damaligen Parteifreund Marco Buschmann geleitet wurde. 

Er habe sich in erster Linie dafür entschieden, seiner Verantwortung gerecht zu werden, bekräftigte Wissing in dem Interview. Es habe keinen triftigen Grund für einen Rücktritt gegeben. „Die Konsequenz daraus war, dass ich meine Partei verlassen musste, weil die FDP in die Opposition ging.“