Für Schüler und Azubis gibt es in Bayern auch weiterhin ein 365-Euro-Jahresticket für Bus und Bahn. Gegenüber dem Deutschlandticket hat die Fahrkarte aber einen gewichtigen Nachteil.
Schülerinnen, Schüler und Auszubildende in mehreren bayerischen Verkehrsverbünden können auch weiterhin für 365 Euro pro Jahr Bus und Bahn fahren. Das Kabinett hat beschlossen, das 365-Euro-Jahresticket um ein weiteres Jahr bis zum 31. Juli 2026 zu verlängern. Anders als das Deutschlandticket, das bundesweit im Nahverkehr nutzbar ist, gilt das Ticket aber nur in den jeweiligen Verkehrsverbünden: München, Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Ingolstadt sowie der Region Mainfranken. Der Freistaat trägt auch weiterhin zwei Drittel der entstehenden Mindereinnahmen.
Das Ticket, das 2020 eingeführt wurde, unterstütze gerade junge Schülerinnen und Schüler bei regelmäßigen Fahrten im Alltag, etwa von und zur Schule, zum Ausbildungsplatz oder Sportverein, hieß es von der Staatskanzlei. Mit der Verlängerung schaffe man Sicherheit und Planbarkeit für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende für das Schuljahr 2025/2026, und zwar unabhängig vom Fortbestand des Deutschlandtickets, dessen Finanzierung ab 2026 offen sei.
365-Euro-Ticket gilt nicht deutschlandweit
Das Deutschlandticket, das allgemein erhältlich ist, kostet aktuell 58 Euro pro Monat. Zudem gibt es in Bayern ein ermäßigtes Deutschlandticket für Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende. Der Preis liegt 20 Euro unter dem regulären Preis, also nun bei 38 Euro. Diese Fahrkarten gelten allerdings – anders als das 365-Euro-Jahresticket – eben deutschlandweit.