Flammen und dichte Rauchwolken umgeben das Achterdeck der „Annika“ im Oktober. Nach dem Brand wird der Öltanker aus dem Rostocker Überseehafen nach Stralsund geschleppt.
Das im Oktober auf der Ostsee unweit von Rostock in Brand geratene Öltankschiff „Annika“ ist auf dem Weg nach Stralsund. Das bestätigte der Hafen Rostock auf Nachfrage. Nach Auskunft des mit der Reparatur beauftragten Unternehmens Strela Shiprepair soll die „Annika“ am frühen Dienstagnachmittag in den Stralsunder Hafen geschleppt werden. Zuvor hatten der NDR und die „Ostsee-Zeitung“ berichtet.
Die „Annika“ war auf dem Weg von Rostock nach Travemünde, als am 11. Oktober 2024 rund 4,5 Kilometer vor dem Ostseebad Heiligendamm an Bord Feuer ausbrach. Fast das gesamte Achterdeck stand in Flammen. Die Rauchwolken waren vom Strand aus zu sehen.
Noch in Rostock wurden mehrere Hundert Tonnen Diesel abgepumpt
Nach ersten Löscharbeiten auf See war das 73 Meter lange und 12 Meter breite Schiff von Schleppern in den Rostocker Überseehafen bugsiert worden. Noch in Rostock wurden mehrere Hundert Tonnen Dieselkraftstoff aus dem Schiff gepumpt und erste Reparaturen vorgenommen. Die Arbeiten in Stralsund sollen nach Informationen der „Ostsee-Zeitung“ mehrere Millionen Euro kosten und drei bis vier Monate andauern.
Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) stufte den Vorfall als „schweren Seeunfall“ ein. Nach bereits erfolgten Untersuchungen an Bord soll ein Bericht die Ergebnisse zusammenfassen. Bis dahin wird es vermutlich noch mindestens Monate dauern.