Am heutigen 20. Januar trat Donald Trump sein Amt als 47. Präsident der USA an. Seine Antrittsrede geriet absehbar populistisch.

Am heutigen 20. Januar trat Donald Trump sein Amt als 47. Präsident der USA an. Seine Antrittsrede geriet absehbar populistisch.

Ob man es wahrhaben möchte oder nicht – Donald Trump (78) ist der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Bei seiner Antrittsrede im Kuppelsaal des Kapitols in Washington beeindruckte er die versammelten Gäste weniger mit staatsmännischer Erhabenheit, als mit radikalen Maßnahmen, die er für den Beginn seiner neuerlichen Präsidentschaft vorzunehmen gedenkt. Dies sorgte nicht zuletzt bei den versammelten Tech-Millardären Elon Musk (53), Jeff Bezos (61) und Mark Zuckerberg (40) für Applaus.

Aufgrund der frostigen Außentemperaturen fand Donald Trumps Inauguration nicht wie üblich auf dem Vorplatz des Kapitols in Washington statt, sondern im Kuppelsaal des ehrwürdigen Gebäudes. Wie erwartet erschienen zu der denkwürdigen Veranstaltung Vertreter der politischen und gesellschaftlichen Prominenz der USA.

Sämtliche Ex-Präsidenten wohnten Inauguration bei

Trump, der sich im Jahr 2021 nach seiner Wahlniederlage geweigert hatte, der Amtseinführung Joe Bidens (82) beizuwohnen, hat zu diesem besonderen Anlass die noch lebenden Ex-Präsidenten seines Landes, George W. Bush (78), Bill Clinton (78), Barack Obama (63), sowie seinen direkten Vorgänger Joe Biden mitsamt der bisherigen Vize-Präsidentin Kamala Harris (60) empfangen.

Nachdem bei der Amtseinführung der Opernsänger Christopher Macchio (46) die Nationalhymne der USA vorgetragen hatte und die Country-Sängerin Carrie Underwood (41) das patriotische Lied „America The Beautiful“ trotz Tonpanne zum Besten geben durfte, wurde zunächst Trumps Vize James David „JD“ Vance (40) auf sein neues Amt vereidigt. Danach war Trump an der Reihe und schwor, das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten „getreulich auszuführen“ und die Verfassung des Landes nach besten Kräften zu schützen und zu verteidigen.

Seiner Vereidigung folgte dann die als „Inaugural Address“ bezeichnete Antrittsrede, in welcher der neue Präsident traditionell die Grundpfeiler seiner beginnenden Amtsperiode skizziert und sein Volk auf diese einzuschwören versucht. Auch wenn Trump versprach, als Präsident für alle Amerikaner das Beste anzustreben, machte er zugleich deutlich, dass unter seiner Regierung ab sofort ein völlig neuer Wind wehen werde.

„Das goldene Zeitalter Amerikas“

„Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt genau jetzt“, stellte Trump gleich zu Beginn seiner Rede klar und prangerte dann umgehend das Versagen der bisherigen Regierung unter Joe Biden in plakativen Worten an. Mit seinem Antritt sei „Amerikas Niedergang“ glücklicherweise endgültig vorbei, seine Vereidigung sei nichts Geringeres als ein „Tag der Befreiung“. Im weiteren Verlauf seiner rund 20-minütigen Rede kündigte der neue Präsident mehrere radikale Maßnahmen an, die er zuvor bereits in seinen populistischen Wahlkampfauftritten in Aussicht stellte.

Unter anderem plant er ein drastisches Vorgehen gegen illegale Einwanderer, wofür er die Ausrufung des nationalen Notstands an der US-Grenze zu Mexiko und die Entsendung des Militärs in die Grenzregion vorsehe. Zudem wolle er mit sofortiger Wirkung aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen und dafür sorgen, dass es, allen Gender-Debatten zum Trotz, nur zwei offiziell anerkannte Geschlechter gebe. Natürlich werde auch der Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umbenannt werden und der Panamakanal wieder an seine demnach rechtmäßigen Eigentümer, nämlich die USA, zurückgegeben werden. Auf eines könne man sich unter seiner Führung verlassen: „Wir werden blühen und gedeihen, wie niemals zuvor.“