Landauf, landab stöhnen Autofahrer über steigende Benzin- und Dieselkosten. Am teuersten ist es im Nordosten der Republik – gen Süden nehmen die Preise dagegen ab.
Die Spritpreise an den Tankstellen in Deutschland sind erneut gestiegen. Wie der ADAC mitteilte, kostete ein Liter Benzin E10 im bundesweiten Mittel zuletzt 1,741 Euro und damit einen Cent mehr als in der Vorwoche. Diesel verteuerte sich demnach mit 2,7 Cent noch stärker und kostete 1,690 Euro pro Liter.
Es war der fünfte Anstieg in Folge, wie der Automobilclub weiter mitteilte. Benzin ist damit 8,6 Cent teurer als am 10. Dezember, der Dieselpreis liegt 10,4 Cent höher. Hauptursache ist laut ADAC der gestiegene Preis für Rohöl. Ein Barrel der Sorte Brent kostete zuletzt rund 80 Dollar und damit drei Dollar mehr als eine Woche zuvor. Verglichen mit Dezember lag der Preis sogar acht Dollar höher.
Benzinkosten durch CO2-Preis erhöht
Ein weiterer Grund ist der zum Jahreswechsel gestiegene CO2-Preis. Er macht Sprit rund drei Cent pro Liter teurer, wie der ADAC erklärte. Der Autoclub empfiehlt, am Abend zu tanken. Dann seien die Preise „grundsätzlich um einiges günstiger als am Morgen“.Spritpreis gestiegen 15,15
Zwischen den Bundesländern gibt es erhebliche Preisunterschiede. Laut aktuellem ADAC-Regionalvergleich sind Benzin und Diesel im Saarland am günstigsten: Ein Liter Super E10 kostet hier im Schnitt 1,684 Euro – das sind 9,5 Cent weniger als in Mecklenburg-Vorpommern, dem Schlusslicht des Vergleichs mit 1,779 Euro pro Liter.
Auch bei Diesel führt das Saarland die Rangliste an. Wer hier tankt, zahlt im Schnitt 1,643 Euro je Liter. Das Schlusslicht bildet wie schon bei Super E10 Mecklenburg-Vorpommern: Hier müssen Autofahrer 1,737 Euro je Liter Diesel zahlen – und damit 9,4 Cent mehr als im Saarland. Bremen, Berlin und Baden-Württemberg gehören ebenfalls zu den vergleichsweise günstigen Bundesländern beim Tanken. In Sachsen-Anhalt und Sachsen hingegen muss für Sprit am tiefsten in die Tasche gegriffen werden.