Seit dem Mittelalter gibt es jüdisches Leben in Sachsen. Deportation, Flucht und Auswanderung in der Nazizeit löschten es fast aus – seit 1990 nimmt es wieder zu.
Die Kulturstiftung des Freistaates fördert in diesem Jahr weitere 25 Vorhaben zur jüdischen Vergangenheit und Gegenwart in Sachsen. Für die Ausstellungen, Konzerte, Gesprächsformate und „vielversprechende künstlerische Neuproduktionen“ sind insgesamt 275.000 Euro bewilligt. Sie widmen sich laut Mitteilung jüdischen Traditionen und Festen, zeichnen bekannte und unbekannte jüdische Lebenswege nach und zeigen die Vielfalt jüdischer Kunst und Kultur.
Dazu gehören eine Graphic Novel in Zusammenarbeit mit einem Künstler zur Erinnerung an jüdische Zwangsarbeiter in Waldenburg, ein Konzertprogramm der Leipziger Band Herje Mine mit jüdischen Liturgien aus aller Welt oder die Ausstellung „tedious and brief“ der israelischen Künstler Tamar Harpaz und Gili Avissar.
Seit 2023 wurden aus dem Förderprogramm, mit dem jüdisches Leben öffentlich sichtbar gemacht werden soll, 32 Vorhaben unterstützt. Bei den eingereichten Vorhaben wählte die Kulturstiftung u.a. ein Erinnerungsprojekt