Vier frühere Bundeswehr-Soldaten sollen Spezialausrüstung sowie Waffen und Munition gestohlen haben. Vor dem Amtsgericht Eckernförde hat sich jetzt der vierte Angeklagte zu den Vorwürfen geäußert.

Vier frühere Bundeswehr-Soldaten sollen Spezialausrüstung sowie Waffen und Munition gestohlen haben. Vor dem Amtsgericht Eckernförde hat sich jetzt der vierte Angeklagte zu den Vorwürfen geäußert.

Im Prozess vor dem Amtsgericht Eckernförde hat jetzt auch der letzte der vier angeklagten früheren Bundeswehr-Soldaten ausgesagt. In einer durch seinen Verteidiger verlesenen Erklärung nennt er tiefen Frust über Schikanen und die schlechte Behandlung durch Vorgesetzte als Motiv für sein Handeln. Die Vorwürfe gegen ihn räumt er nur zum Teil ein. Er habe niemanden gefährden und sich nicht bereichern wollen. 

Die Staatsanwaltschaft wirft den vier Ex-Soldaten Bandendiebstähle, Sachbeschädigungen und eine Verabredung zu einem Verbrechen vor. Sie sollen bei Einbrüchen in Bundeswehr-Gebäuden Ausrüstungsgegenstände im Wert von etwa 115.000 Euro gestohlen haben. Die Tatorte lagen in Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde), in Eckernförde und im niedersächsischen Seedorf.

Die Taten sollen sich zwischen dem 28. Januar und dem 22. Mai 2022 ereignet haben. Die damaligen Soldaten sollen insbesondere Digitalkameras, Spezialkopfhörer mit Sprechsatz, Kompasse, Funkgeräte und Ferngläser, aber auch Munition und Waffen gestohlen haben. Durch den Weiterverkauf der Ausrüstung hätten sie sich demnach eine Einnahmequelle verschaffen wollen.