Der Schauspieler, Regisseur und Kabarettist Otto Schenk ist gestorben. Er war einer der "größten Publikumslieblinge" Österreichs.

Der Schauspieler, Regisseur und Kabarettist Otto Schenk ist gestorben. Er war einer der „größten Publikumslieblinge“ Österreichs.

Otto Schenk (1930-2025) ist tot. Der Schauspieler, Regisseur und Kabarettist sei im Alter von 94 Jahren in seinem Zuhause am Irrsee verstorben, wie unter anderem „Der Standard“ und der Österreichische Rundfunk berichten. Dem ORF zufolge habe Schenks Sohn Konstantin dies bestätigt.

Schenk wurde im Juni 1930 in Wien geboren. In seiner langen Karriere war er für zahlreiche Inszenierungen an internationalen Schauspiel- und Opernhäusern verantwortlich und war auch auf zahlreichen Bühnen selbst als Darsteller zu sehen. Zu Stationen des großen Schenk zählten das Wiener Burgtheater, die Mailänder Scala und die New Yorker Metropolitan Opera. Auch im Film war der vom Publikum verehrte Schenk aktiv – selbst in ungewohnter Rolle. In der österreichischen Version des beliebten Animationsfilms „Oben“ lieh er der Figur Carl Fredricksen seine Stimme.

Abschied von der Legende Otto Schenk

Der ORF schreibt von einer „österreichischen Kulturinstitution“, der „Standard“ bezeichnet ihn als „Österreichs Haupt- und Staatskomödiant“. 2023 wurde Schenk mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis für sein Lebenswerk bedacht. Dafür war der Theatermacher auch 2016 mit der Platin-Romy ausgezeichnet worden. Schon 1976 war er unter anderem mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie 1994 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geehrt worden. „Österreich verliert einen seiner größten Publikumslieblinge“, erklärt Kulturminister Werner Kogler in einem Statement. „Mit Otto Schenk verlässt einer die Bühne, der das Prädikat Theaterlegende tatsächlich verdient hat. Er hat Generationen von Menschen begeistert, egal ob im Theater, in Film und Fernsehen oder als Opernregisseur. Ich verneige mich vor einem ganz Großen.“