Der Fund einer alten Fliegerbombe hat das Herz der Stadt Dresden in ein Sperrgebiet verwandelt. Evakuierungsbusse pendeln seit den frühen Morgenstunden zwischen der Innenstadt und dem Messegelände.

Der Fund einer alten Fliegerbombe hat das Herz der Stadt Dresden in ein Sperrgebiet verwandelt. Evakuierungsbusse pendeln seit den frühen Morgenstunden zwischen der Innenstadt und dem Messegelände.

Nach dem Bombenfund in Dresden werden die eingerichteten Notunterkünfte voller. „Wir rechnen damit das mehr Menschen kommen“, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre. Allerdings sei die Zahl der Menschen, die eine Unterkunft suchen, erfahrungsgemäß nicht allzu groß.

Da es sich um einen regulären Arbeitstag handelt, seien viele Menschen bei der Arbeit. Seit den frühen Morgenstunden pendeln Evakuierungsbusse zwischen der Innenstadt und den Notunterkünften auf dem Messegelände.

„Wir stellen uns auf etwa bis zu 500 Menschen ein“, erklärte Klahre. Es stünden insgesamt 50 Betten sowie eine Mittagsversorgung und Getränke bereit. Da unklar ist, wie lange die Entschärfung der Bombe dauern wird, seien die Einsatzkräfte auf einen ganztägigen Einsatz vorbereitet.

Sperrzone in Dresden immer leerer

Am Mittwoch war bei Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Behörden leiteten sofort Maßnahmen ein.

Das Sperrgebiet rund um die Entschärfung ist laut Polizei weitgehend geräumt. Bis 9.00 Uhr hatten die Anwohner Zeit, das Gebiet zu verlassen. Einsatzkräfte überprüfen derzeit, ob sich noch Personen innerhalb der Sperrzone befinden. Erst danach kann die Entschärfung beginnen.

Der Sperrbezirk hat einen Radius von einem Kilometer und umfasst große Teile des Stadtzentrums, einschließlich der historischen Altstadt. Laut Polizei erstreckt er sich vom Albertplatz über Palaisplatz, Bernhard-von-Lindenau-Platz, Postplatz, Dippoldiswalder Platz, Georgplatz, Marschnerstraße bis hin zur Weintraubenstraße.