Eine Matratze sollte aus hygienischen Gründen nach acht bis zehn Jahren ausgetauscht werden. Was aber, wenn sie schon vorher von Flecken übersät ist? Diese Reinigungstipps helfen.
Ob Kaffee oder Tee, Schweiß oder Urin, Sperma oder Blut: Es gibt zahlreiche Gründe, warum sich auf Ihrer Matratze Flecken bilden. Sie sehen nicht nur unansehnlich aus – sie bieten auch einen idealen Nährboden für Bakterien. Nutzen Sie einen speziellen Topper oder Matratzenschoner, sollte dieser regelmäßig gereinigt werden, um die Hygiene zu verbessern. Finden sich die Flecken jedoch direkt auf der Matratze, gibt es verschiedene Reinigungsmöglichkeiten. Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Methoden einmal genauer vor.
Flecken entfernen: Diese Hausmittel sind empfehlenswert
Natron
Ein bewährtes Hausmittel gegen Flecken ist gewöhnliches Natron. Vermischen Sie das Pulver einfach so lange mit Wasser, bis eine cremige Paste entsteht, und tragen diese mit einem sauberen Lappen auf die gewünschte Stelle auf. Lassen Sie das Gemisch 30 Minuten lang einwirken, bis es getrocknet ist, und saugen das Natron (alternativ geht auch Backpulver) anschließend von der Matratze ab.
Zitronensäure
Mindestens genauso beliebt wie Natron ist Zitronensäure (alternativ geht auch Essig). Das Hausmittel eignet sich besonders gut zur Entfernung von Kaffee-, Urin und Blutflecken. Ist der Fleck noch frisch, saugen Sie die restliche Feuchtigkeit erst mit einem trockenen Tuch auf und gießen etwas Wasser darüber. Danach geben Sie die Säure darauf und lassen sie ein paar Minuten einziehen – bevor Sie die Reste abbürsten und danach mit frischem Wasser herauswaschen.
Mineralwasser
Wer sich im Bett etwas Wein gönnen möchte und dabei sein Glas verschüttet, kann dem Fleck am besten entgegenwirken, indem er die Flüssigkeit mit einem trockenen Tuch aufsaugt und anschließend etwas Sprudelwasser darüber gießt – die darin enthaltene Kohlensäure löst die Farbstoffe aus den Textilien. Zu guter Letzt bedecken Sie den Fleck mit etwas Salz, das erst abgesaugt wird, wenn es vollkommen getrocknet ist.
Welche chemischen Reiniger eignen sich für Matratzen?
Wenn Sie lieber zur Chemiekeule greifen möchten, statt auf Hausmittel zu setzen, werden diese drei Reinigungsmittel zur Fleckenentfernung auf Matratzen empfohlen:
Handelsübliche Polsterreiniger eignen sich zur Beseitigung von Rotwein-, Fett-, Kaffee- und Haustierflecken. Wie Sie das Produkt genau anwenden, erfahren Sie in der Verpackungsanleitung.Mit einem gewöhnlichen Teppichschaum soll es ebenfalls möglich sein, Flecken aus Matratzen zu entfernen. Dieser wird erst aufgetragen, dann eingearbeitet und anschließend abgesaugt. Sogenannte Enzymreiniger eignen sich besonders gut für Urinflecken von Haustieren. Sie neutralisieren Gerüche und sollen zudem einem Milbenbefall vorbeugen können.
Schweiß, Urin, Blut: So beseitigen Sie lästige Flecken
Schweißflecken
Nicht nur im Sommer schwitzen wir nachts so viel, dass sich mit der Zeit gelbe Ränder auf der Matratze abzeichnen. Um diese zu entfernen, vermischen Sie entweder Natron oder Zitronensäure mit Wasser. Arbeiten Sie das Gemisch mit einer feinen Bürste in den Stoff ein und lassen es 15 Minuten lang einziehen, ehe Sie die noch sichtbaren Flecken mit klarem Wasser und einem trockenen Tuch so lange einreiben, bis keine Ränder mehr zu sehen sind.
Urinflecken
Kleine Kinder und auch Erwachsene, die unter Inkontinenz leiden, hinterlassen des Öfteren Urinflecken auf der Matratze. Frische Flecken lassen sich am besten beseitigen, indem Sie die Flüssigkeit zuerst mit etwas Küchenpapier aufsaugen. Anschließend behandeln Sie die betroffene Stelle mit Wasser und Essig (alternativ geht auch Zitronensaft), um den Uringeruch zu überdecken. Achten Sie darauf, dass der Fleck gut durchtrocknet, ehe Sie ein neues Laken drüberziehen. Ist der Urinfleck hingegen schon etwas älter und somit eingetrocknet, sollten Sie diesen erst mit Wasser anfeuchten und dann mit Natron behandeln. Lassen Sie das Pulver erst eintrocknen, ehe Sie es wieder absaugen.
Blutflecken
Blut lässt sich nur schwer aus einer Matratze entfernen. Um das geronnene Eiweiß aus den Fasern zu ziehen, benötigen Sie ein Mittel, das Eiweiße lösen kann – ohne den Textilien zu schaden. Am besten entfernen lässt sich frisches Blut mit kaltem Wasser und einem trockenen Tuch. Eingetrocknete Flecken hingegen können Sie mit Speisestärke (oder Waschpulver) und kaltem Wasser beseitigen: Mischen Sie beide Komponenten, tragen diese auf den Fleck auf und lassen das Gemisch 60 Minuten lang einwirken. Anschließend saugen Sie die Reste ab und tupfen den Fleck mit kaltem Wasser ab, bis das Blut so gut es geht verschwunden ist.
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