Die Two Nights Tour soll für die Springerinnen der Vorlauf für eine baldige Vierschanzentournee sein. Zum Auftakt in Garmisch-Partenkirchen gewinnt eine Slowenin, an Neujahr geht's im Allgäu weiter.

Die Two Nights Tour soll für die Springerinnen der Vorlauf für eine baldige Vierschanzentournee sein. Zum Auftakt in Garmisch-Partenkirchen gewinnt eine Slowenin, an Neujahr geht’s im Allgäu weiter.

Agnes Reisch hat als beste deutsche Skispringerin beim Auftakt der Two Nights Tour in Garmisch-Partenkirchen den vierten Platz belegt. Die 25-Jährige sprang an Silvester 130,5 und 126 Meter weit und erreichte damit ihr bestes Karriereergebnis im Weltcup. Den Sieg sicherte sich die Slowenin Nika Prevc vor der Norwegerin Eirin Maria Kvandal und Eva Pinkelnig aus Österreich. Erstmals in dieser Saison stand keine deutsche Springerin auf dem Podest.

Reisch freute sich trotzdem. „Ich mag die Schanze sehr. Ich hatte noch ein paar Rechnungen mit der Schanze offen“, sagte sie bereits nach ihrem ersten Sprung. „Ich bin froh, dass es so funktioniert hat.“

Die im Gesamtweltcup führende Katharina Schmid sprang auf Rang fünf. In den bisherigen Weltcups dieses Winters hatte die 28-Jährige entweder gewonnen oder war Zweite geworden.

Weniger Zuschauer als erhofft

Die Two Nights Tour, bei der es schon an Neujahr in Schmids Heimat Oberstdorf weitergeht (16.15 Uhr/ARD und Eurosport), ist eine Art halbe Vierschanzentournee. Die Springerinnen hoffen, dass bald auch die noch fehlenden Tournee-Stationen in Innsbruck und Bischofshofen hinzukommen.

Schmid hatte sich für die Two Nights Tour zudem gewünscht, „dass vielleicht noch ein paar mehr Zuschauer kommen als die letzten Jahre“. Dieser Wunsch erfüllte sich zumindest für den Auftakt nicht. 3.000 Skisprung-Fans verfolgten den Wettkampf an der Großen Olympiaschanze. Im vergangenen Jahr waren es dort 500 mehr. Bei der Qualifikation für das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee der Männer rund drei Stunden zuvor waren 10.000 Menschen live dabei.