Die Polizei geht lange vor der Silvesternacht gegen unerlaubtes Böllern vor. Sie wird an mehreren Stellen fündig – und es gibt erste gravierende Zwischenfälle.
Bereits vor der Silvesternacht sind Rettungskräfte in Berlin-Neukölln mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Ein Helfer wurde dabei verletzt und musste den Dienst beenden, wie die Polizei bei der Onlineplattform X mitteilte. Der Rettungswagen war demnach am Montagabend auf einem Discounter-Parkplatz bei einem medizinischen Notfall, als Unbekannte „gezielt mit Pyro“ schossen.
Die Polizei stellte in der Nacht stadtweit diverse weitere Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz fest. Mehr als 50 Menschen wurden vorläufig festgenommen, es wurden knapp 30 Ordnungswidrigkeiten und Strafanzeigen geschrieben, wie die Polizei mitteilte. Polizisten beschlagnahmten mehrere Schreckschusswaffen und diverse Pyrotechnik.
Etwa drei Tonnen teils erlaubnispflichtiges Feuerwerk fanden nach den Angaben Einsatzkräfte einer Hundertschaft am Montagmittag in einem Geschäft. Dies hatte nach den Angaben keine Erlaubnis für den Verkauf. In Schöneberg wurde durch die Explosion einer Kugelbombe ein parkendes Auto beschädigt.
Ein Großaufgebot der Polizei soll in der Silvesternacht Krawalle und Angriffe auf Rettungskräfte vermeiden. Insgesamt rund 4.000 Polizistinnen und Polizisten sind dafür nach Behördenangaben im Einsatz.