Nach der turbulenten Regierungsbildung wird Thüringens neuer Ministerpräsident an Weihnachten Zeit mit seiner Familie verbringen. Im neuen Jahr will er dann Tempo machen.
Thüringens neuer Ministerpräsident Mario Voigt verbringt Weihnachten nach eigenen Angaben im Kreise der Familie. Er freue sich auf die Zeit mit seiner Frau und seinen Kindern, sagte der 47-Jährige im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Weihnachten ist für mich ein Fest der Familie.“ Traditionell gebe es Gans mit Klößen „und damit ist Weihnachten eigentlich gerettet“. Auch Voigts Eltern und Schwiegereltern sitzen mit am Tisch.
Voigt sagte, er wünsche sich, dass die Thüringerinnen und Thüringer Weihnachten als ein friedliches Fest erleben. „Ich glaube, dass wir den Frieden im Kleinen wie im Großen tatsächlich dringend nötig haben.“
„Tempo, Tempo, Tempo“
Nach der turbulenten Zeit der Regierungsbildung bedeutet Weihnachten für den neuen Regierungschef auch eine Verschnaufpause. „Aber unser Maßstab für 2025 wird sein: Tempo, Tempo, Tempo. Ich möchte, dass wir sehr schnell zeigen, was wir in Thüringen drauf haben.“ Dafür sei das 100-Tage-Programm der neuen Landesregierung gedacht.
Im Unterschied zur gescheiterten Ampel-Koalition im Bund will die Thüringer Brombeer-Koalition laut Voigt Lösungen erst kommunizieren, wenn sie erarbeitet sind. „Bei der Ampel hat erstmal jeder seine individuelle Lösung kommuniziert und dann ist es viel schwerer, zusammenzukommen.“ Voigt sagte, er wolle ein Ministerpräsident sein, der sich um die Alltagssorgen der Thüringerinnen und Thüringer kümmert. Als Familienvater wisse er, wo der Schuh drückt. „Ich möchte Thüringen zum Vorzeigeland in Deutschland machen.“