Fünf Menschen starben durch die Attacke auf dem Magdeburger Weihnachtmarkt, bis zu 235 wurden verletzt. Die Justiz in Sachsen-Anhalt bleibt zuständig.

Fünf Menschen starben durch die Attacke auf dem Magdeburger Weihnachtmarkt, bis zu 235 wurden verletzt. Die Justiz in Sachsen-Anhalt bleibt zuständig.

Das Ermittlungsverfahren zur Aufarbeitung der Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt wird vorerst weiter in Sachsen-Anhalt geführt. Der Generalbundesanwalt habe die Übernahme des Verfahrens abgelehnt, sagte Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) im Ältestenrat des Landtags in Magdeburg. Das habe Sachsen-Anhalts Generalstaatsanwältin Heike Geyer dem Justizministerium mitgeteilt. 

Am Nachmittag machte die Generalstaatsanwaltschaft öffentlich, dass sie mit sofortiger Wirkung die Ermittlungen zur Amokfahrt auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg übernimmt. „Die Generalstaatsanwältin des Landes Sachsen-Anhalt hält die Übernahme aufgrund des Umfangs der Sache, insbesondere des hohen Ausmaßes der Rechtsgüterverletzung und der Bedeutung über die Landesgrenzen von Sachsen-Anhalt hinaus, für erforderlich und geboten“, hieß es aus Naumburg.

 Der Täter Taleb A. war mit einem Auto am Freitagabend über den Weihnachtsmarkt gerast und hatte fünf Menschen getötet und nach aktuellen Zahlen bis zu 235 verletzt. Er sitzt in Untersuchungshaft. Ihm werden fünffacher Mord, mehrfacher versuchter Mord und mehrfache gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Generalbundesanwalt ist zuständig für Verfahren im Bereich des Staatsschutzes, also der politisch motivierten Kriminalität.