Hertha BSC kann seine 10.000 Fans in Hannover nicht beschenken. Die Berliner strahlen selten Torgefahr aus, obwohl sie über 30 Minuten ein Mann mehr sind. Am Ende fliegt auch ein Herthaner vom Platz.

Hertha BSC kann seine 10.000 Fans in Hannover nicht beschenken. Die Berliner strahlen selten Torgefahr aus, obwohl sie über 30 Minuten ein Mann mehr sind. Am Ende fliegt auch ein Herthaner vom Platz.

Selbst eine gute halbe Stunde in Überzahl hat Hertha BSC nicht für den erhofften Befreiungsschlag in der 2. Fußball-Bundesliga nutzen können. Der Hauptstadt-Club kam bei Hannover 96 nach einem ernüchternden Auftritt beider Teams nicht über ein 0:0 hinaus. Nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Liga-Spielen stehen die Berliner weiter im unteren Tabellendrittel. 

Hannover spielte nach der zweiten Verwarnung für Fabian Kunze ab der 57. Minute nur noch zu zehnt. Herthas Innenverteidiger Marton Dardai flog kurz vor Spielende (89.) ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz. 

Wie schon beim 1:2 gegen Münster musste Herthas Mittelstürmer Florian Niederlechner ungeplant ausgewechselt werden. Mit einem dick getapten Oberschenkel verließ der Angreifer nach 29 Minuten das Feld und machte Platz für Smail Prevljak.

Scherhant beim Torabschluss zu ungenau

Die rund 10.000 mitgereisten Berliner Anhänger sahen zunächst einen offensivschwachen Auftritt ihrer Mannschaft. Hertha zeigte sich kaum im gegnerischen Strafraum. Hannover hatte in der ersten Halbzeit immerhin zwei gute Chancen auf die Führung. 

Nach dem Platzverweis für Kunze kontrollierten die Berliner zunächst die Partie und entwickelten vor allem über Derry Scherhant Torgefahr. Beim Abschluss agierte der Linksaußen aber zu ungenau. Die Berliner Drangphase hielt nur kurz an und schnell entwickelte sich wieder eine ausgeglichene, schwache Partie.