Nach der Todesfahrt in Magdeburg herrscht Angst vor Nachahmern und Trittbrettfahrern auf Weihnachtsmärkten. Bayern zieht nochmals die Zügel bei der Sicherheit an.

Nach der Todesfahrt in Magdeburg herrscht Angst vor Nachahmern und Trittbrettfahrern auf Weihnachtsmärkten. Bayern zieht nochmals die Zügel bei der Sicherheit an.

Die bayerische Polizei verstärkt nach den Ereignissen von Magdeburg im Weihnachtsendspurt nochmals die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachts- und Adventsmärkten im Freistaat. „Aufsetzend auf die bereits jetzt schon bestehenden Sicherheitskonzepte verstärken wir nochmals den Schutz der Weihnachtsmärkte und erhöhen lageangepasst die Polizeipräsenz“, sagte Innenminister Joachim Herrmann. 

Allerdings lägen trotz des Anschlags in Magdeburg derzeit keine Hinweise auf konkrete Gefährdungen bayerischer Weihnachtsmärkte vor. Auf vielen bayerischen Weihnachtsmärkten waren bereits vor Beginn verschärfte Sicherheitskonzepte eingezogen worden. So wurde etwas das Tragen von Messern verboten. Mit dem Nürnberger Christkindlesmarkt findet einer der weltweit bekanntesten Weihnachtsmärkte in Bayern statt.

Die Sicherheit der Menschen habe oberste Priorität. Die Sicherheitsbehörden seien höchst wachsam, jedem Hinweis werde akribisch nachgegangen. Zur Einschätzung der Gefährdungslage stünden Polizei und Verfassungsschutz im Freistaat im engen und ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und insbesondere auch mit Sachsen-Anhalt.

„Die schrecklichen Ereignisse auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg erschüttern uns zutiefst. In Gedanken sind wir bei den Opfern, ihren Familien und allen, die von diesem grausamen Anschlag betroffen sind. Solche Taten treffen das Herz unserer Gesellschaft“, sagte der CSU-Politiker. 

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bezeichnete den Freitag als „schwarzen Tag für die offene, liberale Gesellschaft in Deutschland“. Die Gesellschaft müsse solche Gewalt in den Griff bekommen und abstellen.