Die negativen Schlagzeilen um Marius Borg Høiby wirbeln Norwegens Monarchie gehörig auf. Die Rufe nach einer Reaktion von Stiefvater Kronprinz Haakon werden lauter.

Die negativen Schlagzeilen um Marius Borg Høiby wirbeln Norwegens Monarchie gehörig auf. Die Rufe nach einer Reaktion von Stiefvater Kronprinz Haakon werden lauter.

Als Norwegens Kronprinz Haakon die bürgerliche Mette-Marit heiratete, entschied er sich dagegen, deren Sohn Marius Borg Høiby zu adoptieren. Aus Respekt vor dessen Vater, Morten Borg. Daher ist Borg Høiby zwar Mitglied der norwegischen Royal Family, er hat aber weder einen Titel noch eine Rolle. Und dennoch wirbeln die negativen Schlagzeilen und schwerwiegenden Vorwürfe gegen den 27-Jährigen die Monarchie gehörig auf. Dreimal wurde er in diesem Jahr bereits festgenommen. Jüngst wurde ihm Vergewaltigung in mehreren Fällen vorgeworfen. Er bestreitet das. Nach einer Woche in Untersuchungshaft kommt er jetzt wieder auf freien Fuß.

Journalistin rät Haakon und Mette-Marit wegen Marius Borg Høiby zu Scheidung

In einem Meinungsartikel für das Magazin „Nettavisen“ forderte nun eine Royal-Expertin bereits eine Reaktion von Haakon, die es in sich hat. Tove Taalesen kritisiert darin, dass der 51-Jährige mit seinem Stiefsohn Mitte November (vor dessen Verhaftung) nach London gereist war und währenddessen royale Verpflichtungen im Heimatland zu kurz gekommen seien. „Es zeigt, dass der Kronprinz mehr an seine Familie denkt als an das Land und die Menschen, die er führen soll“, argumentiert Taalesen. Ihr Lösungsvorschlag? Eine Scheidung von Haakon und Mette-Marit. „Möglicherweise muss das Kronprinzenpaar seine Beziehung opfern, um die norwegische Monarchie zu bewahren“, so die Autorin, die selbst früher am königlichen Hof gearbeitet hat.

Norwegen Royals Family Marius Borg Hoiby 10:57

Taalesen kritisiert außerdem, dass Borg Høibys mutmaßliche Opfer zu wenig Beachtung bekämen. „Das Kronprinzenpaar hatte die einmalige Gelegenheit, sich von Gewalt, Drogen – und nun auch von Vergewaltigungsvorwürfen – zu distanzieren. Leider haben sie sich entschieden, diese Gelegenheit nicht zu nutzen. Für jeden, der eine solche Gewalttat erlebt hat, muss es furchtbar schmerzhaft sein“, schreibt Taalesen.

Die Stimmung in Norwegen kippt

Nach der jüngsten Festnahme seines Stiefsohnes sah sich Haakon zu einer Stellungnahme gezwungen. „Das sind schwere Vorwürfe, mit denen Marius konfrontiert ist“, ließ er am Rande einer Reise in Jamaika wissen. Dort war er als Sonderbotschafter des UN-Entwicklungsprogramms UNDP. „Vielleicht darf ich hinzufügen, dass ich heute gerne zu Hause bei Mette wäre. Ich vermisse sie“, so Haakon weiter. 

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Auch unter einem Posting der Royal Family auf Instagram mehren sich mittlerweile die kritischen Kommentare. „Jetzt musst du dich zu Hause um die Dinge kümmern und dich von dem Verrückten distanzieren, den du in Skaugum hast, sonst bricht die ganze Monarchie zusammen“, schreibt ein Nutzer. Skaugum ist die Residenz des norwegischen Kronprinzen, dort hat auch Marius Borg Høiby eine Wohnung. „Und Mette-Marit ist zu Hause in Skaugum, um Beweise zu beseitigen?“, fragt ein anderer Nutzer. 

Die Liebesgeschichte von Kronprinz Haakon und Mette-Marit berührte Anfang der Nullerjahre nicht nur Royal-Fans in Norwegen. Traditionelle Royalisten störten sich anfangs daran, dass eine Kellnerin mit einem unehelichen Sohn in die Familie einheiraten sollte. Doch es dauerte nicht lange, bis die beiden die Fans auf ihre Seite zogen. Der Skandal um Mette-Marits Sohn ist wohl der schwierigste, den die beiden gemeinsam durchstehen müssen. 

Quellen: „Nettavisen“ / Instagram