Experten müssen eine Weltkriegsbombe im Bremer Stadtteil Huchting entschärfen. Was das für die Anwohner bedeutet.
Nach einem Bombenfund in Bremen hat die Evakuierung begonnen. Mehr als 10.000 Menschen müssten nun das Gebiet rund um den Fundort im Stadtteil Huchting verlassen, sagte ein Sprecher der Polizei. Darunter sind laut Gesundheitsressort auch 249 Bewohnerinnen und Bewohner von drei Pflegeeinrichtungen. An sieben Schulen fällt der Unterricht aus, mehrere Kitas bleiben geschlossen. Bei Bussen und Bahnen kommt es zu Verspätungen und Ausfällen.
Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe wurde bei Sondierungsarbeiten entdeckt. Alle Gebäude in einem Radius von 300 Metern rund um den Fundort sollen bis zum frühen Nachmittag evakuiert werden, kündigte die Polizei an. Der Sprengmeister soll die Bombe gegen 14 Uhr entschärfen. In der Zeit dürfen sich in einem Radius von 500 Metern keine Menschen außerhalb von Gebäuden aufhalten.
Palliative Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtungen kämen in anderen Häusern der Träger unter, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsressorts mit. Alle anderen sollen während der Entschärfung in Turnhallen der Oberschulen Hermannsburg und der Roland zu Bremen Oberschule ausharren. An beiden Schulen fällt der Unterricht laut Bildungsressort aus, ebenso wie an den Schulen Sodenmatt, Delfter Straße, St. Pius, am Alexander von Humboldt-Gymnasium sowie an der Wilhelm-Wagenfeld-Schule.