An den Hochschulen in Sachsen-Anhalt sind zum aktuellen Wintersemester weniger Menschen eingeschrieben. Der Wissenschaftsminister sieht dennoch positive Entwicklungen.

An den Hochschulen in Sachsen-Anhalt sind zum aktuellen Wintersemester weniger Menschen eingeschrieben. Der Wissenschaftsminister sieht dennoch positive Entwicklungen.

An den Hochschulen in Sachsen-Anhalt sind weniger Studierende eingeschrieben als noch vor einem Jahr. Wie das Wissenschaftsministerium mitteilte, sank die Zahl an den sieben staatlichen und drei privaten Hochschulen im Land von 56.631 auf 55.278 Studierende im Wintersemester 2024/2025.

Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) erklärte den Rückgang als eine „Spätfolge der Pandemie“. Einige junge Menschen hätten in der Zeit länger studiert als üblich. „Inzwischen haben aber viele von ihnen jetzt auch ihren Abschluss erworben, sodass sich die Zahl der Studierenden im Grunde normalisiert“, sagte Willingmann.

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Hochschulen Merseburg und Harz sowie die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle konnten laut dem Wissenschaftsministerium bei den Studierendenzahlen leichte Zuwächse verzeichnen, die anderen drei staatlichen Hochschulen in Sachsen-Anhalt registrierten leichte Rückgänge. Ein Minus gab es demnach auch bei der Theologischen Hochschule Friedensau, der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle und der Steinbeis Hochschule – allesamt nicht staatlich.

Zahl der Erstsemester steigt an

Obwohl die Studierendenzahl landesweit sinke, hätten sich zum Wintersemester 2024/2025 wieder mehr junge Menschen an den Hochschulen eingeschrieben, so das Wissenschaftsministerium. Die Zahl der Erstsemester stieg den Angaben des Statistischen Landesamtes zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 300 auf 7.351 an.

Davon hätten 2.209 Studierende keinen deutschen Pass gehabt. Damit sei die Ausländerquote von 26,8 Prozent auf 30,1 Prozent gestiegen. Das zeige, „dass unsere Hochschulen attraktiv und international wettbewerbsfähig sind“, sagte Willingmann. In den vergangenen Jahren hätten sich infolge der Corona-Pandemie weniger ausländische Studierende beworben.