Das zweite Saison-Drittel der Fußball-Bundesliga steht kurz bevor. Aus den bisherigen Spielen bestätigt die Statistik beim 1. FC Union Berlin einige Trends.

Das zweite Saison-Drittel der Fußball-Bundesliga steht kurz bevor. Aus den bisherigen Spielen bestätigt die Statistik beim 1. FC Union Berlin einige Trends.

Nach der Länderspiel-Pause geht es für den 1. FC Union Berlin in der Fußball-Bundesliga am elften Spieltag am Samstag beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr/Sky) weiter. Aus den bisherigen Spielen der Köpenicker hat die Statistik-Website „one vs. one“ einige Entwicklungen abgeleitet.

Union ist wieder Union

In der vergangenen Saison, die für die Köpenicker fast im Abstieg endete, kam den Berlinern ihre viel gerühmte defensive Stabilität abhanden. Das ist unter Trainer Bo Svensson wieder anders, was sich nicht nur an der Zahl der Gegentore zeigt. Im „one vs. one“-Ranking der besten Defensivteams liegt nur Tabellenführer München vor den Berlinern. Bei den Balleroberungen, Defensiv-Zweikämpfen und dem Gewinn von zweiten Bällen gehört der FCU zu den besten Mannschaften. Dazu leistet sich Union weniger kritische Ballverluste als alle anderen Teams.

Das Kopfball-Monster

Der Portugiese Diogo Leite ist einer der wichtigsten Faktoren für die wiedererstarkte Defensive der Berliner. Leite liegt in vielen Statistiken weit vorn. Der Innenverteidiger verzeichnet ligaweit die meisten Balleroberungen (229). Auch bei den gewonnenen Zweikämpfen am Boden (Rang zwei, 36) und dem Kopfballspiel gehört er zu den Besten. Insgesamt stuft ihn „one vs. one“ als zweitbesten Abwehrspieler der bisherigen Saison ein.

Der Umschalt-Schlüssel

Auch bei den abgefangenen Bällen kommt Leite unter die ersten fünf (Platz vier, 52). Nur knapp dahinter rangiert Mittelfeldmotor Rani Khedira (Platz fünf, 51.). Bei den defensiven Ballberührungen nach zweiten Bällen ist er zweitbester Spieler der Liga und somit ein wichtiger Faktor für das schnelle Umschaltspiel, das sich Svensson wünscht.

Die Torgefahr bleibt das Problem

Erst neun Tore hat Union in zehn Spielen erzielt und das liegt nicht nur am Pech im Abschluss. Trotz der vielen Ballgewinne stehen die Berliner bei den offensiven Ballberührungen in der Umschaltphase nur im unteren Mittelfeld, genauso bei den Offensivaktionen in den gegnerischen Strafraum.