Jahrelang war das verfallene Gelände des VEB Edelpelz nahe Leipzig ein Schandfleck. Jetzt sollen dort rund 400 Wohnungen entstehen. Zum Ende der Abrissarbeiten gibt es einen gewaltigen Knall.

Jahrelang war das verfallene Gelände des VEB Edelpelz nahe Leipzig ein Schandfleck. Jetzt sollen dort rund 400 Wohnungen entstehen. Zum Ende der Abrissarbeiten gibt es einen gewaltigen Knall.

Auf dem ehemaligen und verfallenen VEB Edelpelz in Schkeuditz nahe Leipzig ist ein 42 Meter hoher Schornstein gesprengt worden. Seit gut zwei Jahren werden alle Gebäude abgerissen, um Raum für rund 400 Wohnungen zu schaffen, wie der Eigentümer des rund 30.000 Quadratmeter großen Geländes, die Maxar AG aus Berlin, mitteilte. „Den symbolischen Schlusspunkt des Abrisses setzt dabei die Sprengung des 42 Meter hohen Schornsteins“, sagte Vorstand Mario Weißkopff. Von 1897 bis 1992 wurde dort eine Edelpelzveredlung betrieben. Nach der Stilllegung verfiel das Gelände.

Bis Weihnachten sollen die Abrissarbeiten erledigt sein. Ein Großteil des zerkleinerten Betons bleibt auf der Baustelle und wird als Recyclingmaterial unter den künftigen Straßen und Häusern des hier geplanten Wohngebietes verbaut. Hier, wo früher Pelze für die Leipziger Messe verkaufsfertig gemacht wurden, sollen bis 2026 rund 400 Wohnungen entstehen. Bereits Mitte 2025 sollen die Straßen gebaut und mit dem Bau des Parkhauses sowie den ersten Rohbauten begonnen werden.