Als Geisel wird die Jenaer Forensikerin Theresa Wolff in einem ihrer letzten Fälle tief verstrickt: Es geht um Familiengewalt, Vorurteile und eine junge Tote mit vielen Geheimnissen. Nun im TV.

Als Geisel wird die Jenaer Forensikerin Theresa Wolff in einem ihrer letzten Fälle tief verstrickt: Es geht um Familiengewalt, Vorurteile und eine junge Tote mit vielen Geheimnissen. Nun im TV.

Die Nerven liegen blank in der neuen Folge des ZDF-Krimis um die Pathologin Theresa Wolff: Es stirbt nicht nur die Tochter eines Oberstaatsanwalts. Die Thüringer Gerichtsmedizinerin und ihr Team werden auch als Geiseln genommen. Und noch dazu behauptet der junge Geiselnehmer, der muslimische Ehemann der Toten zu sein, deren Leiche Wolff gerade hat obduzieren wollen. Der Fall „Theresa Wolff – Lost“ läuft am 23. November um 20.15 Uhr im Zweiten. Er steht vorab schon in der ZDF-Mediathek.

Wer die Serie um Nina Gummich („Charité“, „Babylon Berlin“) als Forensikerin kennt, ahnt schon: Die fachlich brillante, aber mehr als eigenwillige Wolff kommt nur schlecht mit ihrer Rolle als Geisel zurecht. Mit ihrer zwischenmenschlich herausfordernder Haltung verunsichert sie nicht nur den Geiselnehmer. Der unterstellt ihr in einem etwas hölzernen Dialog, nicht „normal“ zu sein und fügt hinzu: „Ich weiß nicht, ob du mit deiner komischen Art irgendwas von Liebe verstehst.“

Derweil eckt Wolff auch bei den rabiaten – wie aus einem Hollywood-Actionstreifen wirkenden – Spezialistinnen an, die sie eigentlich befreien sollen. Abwertende Kommentare und eine Pistole am Kopf halten die Gerichtsmedizinerin aber nicht davon ab, dem Tod der jungen Frau auf den Grund zu gehen. Daraufhin tun sich parallel zur Geiselnahme reichlich Abgründe in der Familie der Toten auf. Fortan werden die Zuschauenden in der etwas überladen scheinenden Geschichte von einer Wendung zur nächsten geschickt.

Einer der letzten Filme der Reihe – Gummich und Manthei gehen

Nach „Theresa Wolff – Lost“ sollen noch zwei weitere neue Filme der Reihe ausgestrahlt werden. Im Anschluss übernimmt dann ein neues Team den „Thüringen-Krimi“, wie es beim ZDF heißt. Sowohl Nina Gummich als auch Aurel Manthei, der in der Reihe bisher den Kriminalhauptkommissar Bruno Lewandowski spielte, verlassen demnach auf eigenen Wunsch die Serie. 

Gummich ist im Herbst Mutter eines Sohns geworden, wie ihr Management bestätigte. Der Reihe erhalten bleiben Peter Schneider als Rechtsmediziner Dr. Zeidler und Sahin Eryilmaz als Kommissar Ceyhan Topal.

Künftig wird Emily Cox, die derzeit etwa in der Netflix-Serie „Achtsam Morden“ zu sehen ist, dann als die Rechtsmedizinerin und forensische Entomologin Mala Murphy gemeinsam mit Golo Euler („Unsichtbarer Angreifer“, „Schwartz & Schwartz“) als Jenaer Kriminalhauptkommissar Moritz Herbst die Mordfälle lösen.