Im kommenden Jahr sollen sieben Castor-Behälter aus England in das Atommüll-Zwischenlager in Niederaichbach transportiert werden.

Im kommenden Jahr sollen sieben Castor-Behälter aus England in das Atommüll-Zwischenlager in Niederaichbach transportiert werden.

Sieben Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen sollen 2025 in das Zwischenlager in Niederaichbach (Landkreis Landshut) gebracht werden. Das kündigte PreussenElektra-Geschäftsführer Guido Knott am Mittwochabend bei einer Infoveranstaltung am Standort des stillgelegten Kernkraftwerkes Isar 2 in Essenbach an. Der Termin für den Transport sei geheim.

In Niederaichbach werden die Castoren im Zwischenlager eingestellt, solange keine Lösung für eine Endlagerung gefunden ist. Allerdings stehe die Transportgenehmigung seitens der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH noch aus, die Genehmigung für die Lagerung liege bereits vor.

Bei dem Transport geht es um Abfälle, die nach der Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken in Sellafield in England übrig geblieben sind. Deutschland sei völkerrechtlich verpflichtet, diesen Abfall zurückzunehmen, sagte Knott.

Erst am Mittwoch wurden vier Castor-Behälter aus dem französischen La Hague in das Zwischenlager nach Philippsburg bei Karlsruhe gebracht. 2026 sollen weitere Behälter ins Zwischenlager Brokdorf in Schleswig-Holstein transportiert werden.

Das Atomkraftwerk Isar 2 wurde im April 2023 im Zuge des deutschen Atomausstiegs stillgelegt und befindet sich inzwischen im Rückbau. Dieser soll nach Betreiberangaben bis zum Jahr 2040 abgeschlossen sein.