Dem Pokal-Frust folgt direkt der nächste Ärger. Eine Frage nach seinen vielen personellen Wechseln kann FCH-Trainer Frank Schmidt nicht nachvollziehen. Er wäre "wahnsinnig", würde er nicht rotieren.

Dem Pokal-Frust folgt direkt der nächste Ärger. Eine Frage nach seinen vielen personellen Wechseln kann FCH-Trainer Frank Schmidt nicht nachvollziehen. Er wäre „wahnsinnig“, würde er nicht rotieren.

Kaum hatte er den Frust über das zurückgenommene Ausgleichstor beim Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal abgehakt, ärgerte sich Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim gleich noch mal. „Ich verstehe die Frage nicht“, sagte der 50-Jährige, als er gefragt wurde, ob der Kader des Fußball-Bundesligisten für die vielen Aufgaben in den verschiedenen Wettbewerben in dieser Saison breit genug aufgestellt sei. Natürlich sei er das, meinte Schmidt. Der Coach redete sich zwei Tage vor dem Liga-Spiel bei Holstein Kiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kurzzeitig in Rage – und verteidigte vehement seine Rotation.

„Es ist nicht so, dass wir alle Spiele verloren haben“, sagte Schmidt und verwies darauf, dass sein Team immerhin im Tabellenmittelfeld der Liga liegt und in der Conference League mit zwei Siegen gestartet ist. „Wir sind eine Mannschaft, die um den Klassenerhalt kämpft und auch Fehler macht“, so der Heidenheimer Trainer. Er vertraue aber jedem seiner Spieler und wolle jedes Spiel gewinnen. „Ich wäre wahnsinnig, wenn ich nicht davon Gebrauch machen würde, dass wir zum Glück viele fitte Spieler haben“, sagte Schmidt.

Versöhnliche Töne nach dem Pokal-Ärger

Für das Pokalspiel bei Hertha BSC (1:2) am Mittwoch hatte Schmidt seine Startelf wieder ordentlich umgebaut. Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einem 0:2-Rückstand kam sein Team zurück, das vermeintliche 2:2 durch Paul Wanner in der Nachspielzeit nahm Schiedsrichter Robert Kampka nach Rücksprache mit einem seiner Assistenten aber zurück. 

Heidenheims Trainer hatte sich nach der Partie extrem über die Entscheidung des Referees geärgert. Am Tag danach schlug er versöhnliche Töne an. Es sei ein Fehler gewesen, man müsse ihn aber akzeptieren und den Blick jetzt wieder nach vorn richten.