2:2 gegen Meister Leverkusen und das erkämpfte 1:0 bei Zweitligist Paderborn: Werder sammelt in der Liga und im Pokal Erfolgserlebnisse. Jetzt soll es eine "sehr gute Woche" werden.

2:2 gegen Meister Leverkusen und das erkämpfte 1:0 bei Zweitligist Paderborn: Werder sammelt in der Liga und im Pokal Erfolgserlebnisse. Jetzt soll es eine „sehr gute Woche“ werden.

Werder Bremen hat noch nicht genug. „Wir wollen auf jeden Fall nicht nur eine gute Woche, sondern wirklich eine sehr gute Woche daraus machen am Sonntag“, sagte Torwart Michael Zetterer nach dem erfolgreichen Einzug in das Achtelfinale im DFB-Pokal und vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Mönchengladbach. 

Die Hanseaten werden beim Tabellen-Elften mit dem Rückenwind des 2:2 gegen Meister Leverkusen und dem erkämpften 1:0 in der zweiten Runde des Pokals beim SC Paderborn am Mittwoch anreisen. Auch, wenn der knappe Sieg zum Achtfinaleinzug dank des Treffers von Marvin Ducksch glücklich war. 

Werder und seine Auswärtsstärke

Was bei den Bremern in dieser Saison auffällt, ist die Stärke außerhalb der Hansestadt. In der Bundesliga-Auswärtstabelle liegt Werder mit zehn Punkten als Zweiter hinter Bayern München, ohne Niederlage. Daheim sind sie nur auf dem 15. Rang. Dazu kommen die beiden bisherigen Pokalsiege in der Ferne. „Ich weiß den Grund nicht, warum es auswärts immer besser läuft, aber ich würde mal sagen: Es ist schön, dass es so ist“, sagte Zetterer

Geschäftsführer Clemens Fritz beschwerte sich ebenfalls nicht. „Da steht natürlich ein Glaube dahinter und ein Selbstbewusstsein dahinter“, sagte der Ex-Profi über mögliche Gründe. 

Hart erkämpfter Erfolg in Paderborn

Der knappe Erfolg im DFB-Pokal in Ostwestfalen war allerdings kein Glanzstück der Norddeutschen. Werder stoppte zwar seinen seit drei Pokal-Ausgaben anhaltenden Negativtrend im Wettbewerb mit dem Einzug in die Runde der letzten 16 Teams. Doch der in der zweiten Hälfte deutlich gefährlichere Zweitligist hätte sich die Verlängerung verdient gehabt. 

„Das war spielerisch nicht unsere beste Leistung“, sagte Fritz über das „das zu erwartende eklige Spiel“. Dafür honorierte der 43-Jährige den Auftritt als „reif und clever“. 

Die Bremer wurden in Paderborn laut Trainer Ole Werner in der Erkenntnis bestärkt, dass man sich auch Siege erkämpfen und nicht nur erspielen kann. Ebenso stand aber auch die Erkenntnis, dass es angesichts des haarsträubenden Abwehrfehlers von SCP-Abwehrspieler Marcel Hoffmeier vor dem entscheidenden Treffer von Ex-Paderborner Ducksch (30. Minute) auch noch ein längerer Abend hätte werden können. 

Bitter war die verletzungsbedingte Auswechslung von Offensivspieler Marco Grüll kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit. Coach Werner erklärte, dass er noch nichts über den genauen Grad der Verletzung wisse. 

Weitere Erkenntnisse waren die starken Auftritte des Jens-Stage-Vertreters Leonardo Bittencourt und von Torwart Zetterer. Er parierte einige Torschüsse der Paderborner und ersparte Werder die Verlängerung.