"Süßes oder Saures!" - mit diesem Ruf gehen viele Hamburger Kinder zu Halloween von Tür zu Tür. Die Polizei appelliert an die Autofahrer, bei Dunkelheit besonders auf die kleinen Geister zu achten.

„Süßes oder Saures!“ – mit diesem Ruf gehen viele Hamburger Kinder zu Halloween von Tür zu Tür. Die Polizei appelliert an die Autofahrer, bei Dunkelheit besonders auf die kleinen Geister zu achten.

Autofahrer sollten am Donnerstagabend besonders vorsichtig durch die Hamburger Wohngebiete fahren. Zu Halloween ziehen viele Kinder und Jugendliche in der Dunkelheit von Tür zu Tür. Wegen ihrer Verkleidungen könnten sie nur schwer im Straßenverkehr erkennbar sein, warnte die Hamburger Polizei, die allen großen und kleinen Geistern ein friedliches Halloween-Fest wünscht.

Polizei bereitet sich auf Krawalle vor

Zugleich stellen sich die Beamten auf Krawalle ein. „Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, werden wir an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet präsent sein und die Halloween-Feierlichkeiten begleiten“, kündigte Polizeisprecher Florian Abbenseth an. Neben den Funkstreifen der Polizeikommissariate werde auch die Bereitschaftspolizei unterwegs sein. Besonders im Fokus steht der Harburger Ring. Dort werde es eine zeitlich begrenzte Videoüberwachung geben, hieß es. 

Brennpunkt Harburger Ring

Im vergangenen Jahr hatten sich in Harburg mehr als 300 überwiegend junge Menschen versammelt. Es wurden Böller auf Einsatzkräfte geworfen. Die Polizisten versuchten, die Menschenmenge mit Wasserwerfern zurückzudrängen. Rund um den Harburger Ring leiteten die Einsatzkräfte insgesamt elf Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs sowie des Verdachts der gefährlichen oder schweren Körperverletzung. Auch in den Stadtteilen Lurup, Osdorf, Billstedt, Rahlstedt und Steilshoop war randaliert worden. Die Polizei brachte insgesamt 33 Vorkommnisse zur Anzeige. Drei Beamte waren leicht verletzt worden.