Zwei Standard-Tore lassen Hoffenheim über das Weiterkommen jubeln. Für die TSG und ihren Trainer Pellegrino Matarazzo ist es ein weiteres positives Signal in einer bislang wechselhaften Saison.

Zwei Standard-Tore lassen Hoffenheim über das Weiterkommen jubeln. Für die TSG und ihren Trainer Pellegrino Matarazzo ist es ein weiteres positives Signal in einer bislang wechselhaften Saison.

Die TSG 1899 Hoffenheim hat der kleinen Erfolgsserie des 1. FC Nürnberg ein Ende gesetzt und ist ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Fußball-Bundesligist bejubelte einen knappen 2:1 (1:0)-Sieg, bei dem es die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo unnötig spannend machte. Haris Tabakovic brachte den Favoriten in Führung (27. Minute), ehe Mahir Emreli der zwischenzeitliche Ausgleich gelang (47.). Das Siegtor erzielte Arthur Chaves per Kopf (72.).

Die von WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose trainierten Nürnberger hatten in der 2. Bundesliga zuletzt dreimal nacheinander gewonnen, während sich Hoffenheim in dieser Saison bislang noch auf der Suche nach Konstanz befindet. Umso erfreuter dürfte der immer wieder in die Kritik geratene Matarazzo das Weiterkommen aufgenommen haben. 

Gelbe Karte nach nicht einmal einer Minute

Angespornt von mehr als 6.000 Anhängern legten die Gäste übermotiviert los. Nach nicht einmal einer Minute handelte sich Stefanos Tzimas nach einem harten Einsteigen die erste Gelbe Karte ein. Die TSG war derweil um Kontrolle bemüht und kam durch Adam Hlozek zur ersten Möglichkeit (15.). Der Tscheche prüfte Christian Mathenia, der wie erwartet FCN-Stammtorhüter Jan Reichert vertrat. 

Noch aussichtsreicher gelangte der aufgerückte Pavel Kaderabek in eine Abschlusssituation. Aus der Ablage von Tabakovic machte der Routinier aber zu wenig (25.). Nur zwei Minuten später versuchte es der Torjäger dann selbst – mit Erfolg: Einen Eckball, den es nicht hätte geben dürfen, drückte Tabakovic über die Linie. 

TSG-Defensive klärt mit vereinten Kräften

Matarazzo hatte seine Mannschaft im Vergleich zum torlosen Remis in der Liga beim 1. FC Heidenheim auf fünf Positionen umgestellt. Unter Druck gerieten die Gastgeber trotz der vielen Wechsel jedoch erst kurz vor der Pause. Bei einem Schuss von Tzimas war Nationalkeeper Oliver Baumann zur Stelle (37.) und kurz darauf klärte die TSG-Defensive mit vereinten Kräften gleich mehrfach.

Nach Wiederbeginn hielt Nürnberg das Tempo hoch und belohnte sich für den Aufwand durch Emreli. Nur sechs Minuten nach dem Ausgleich verhinderte Baumann den Doppelschlag mit einer Parade gegen Jens Castrop. 

Aber auch Hoffenheim blieb gefährlich. Mathenia unterschätzte einen Kopfball von Tabakovic, der an die Latte prallte (57.), gegen Umut Tohumcu klärte der Schlussmann zur Ecke. Nach einem weiteren ruhenden Ball ließ Chaves die Hoffenheimer schließlich aufatmen. Für den brasilianischen Abwehrspieler war es der erste Treffer im Trikot der TSG. Ein letzter Versuch der Nürnberger landete nach einem Freistoß in der Mauer (90.).