Nach einigen Neuerungen in diesem Jahr erwartet die Radsportwelt im nächsten Jahr eine klassische Tour - ohne Ausflug ins Ausland. 2025 kehrt ein lange nicht berücksichtigter Etappen-Zielort zurück.

Nach einigen Neuerungen in diesem Jahr erwartet die Radsportwelt im nächsten Jahr eine klassische Tour – ohne Ausflug ins Ausland. 2025 kehrt ein lange nicht berücksichtigter Etappen-Zielort zurück.

Bei der 112. Tour de France im kommenden Jahr erwartet die Top-Radprofis eine klassische Frankreich-Rundfahrt mit zwei Ziel-Rückkehrern und einem spannenden Bergzeitfahren. 36 Jahre nach dem letzten Aufstieg nach Luchon-Superbagnères kehrt das Pyrenäen-Skigebiet 2025 zurück, auch der legendäre Mont Ventoux wird im Programm sein. Das gaben die Tour-Veranstalter der ASO bei der Strecken-Präsentation am Dienstag im Pariser Palais de Congrès bekannt. Zum ersten Mal seit fünf Jahren findet die „Große Schleife“ mit seinen 3320 Kilometern ohne einen Ausflug ins Ausland statt.

Insgesamt müssen die Favoriten um Titelverteidiger Tadej Pogacar unter anderem sechs Bergetappen und zwei Zeitfahren absolvieren. 51 550 Höhenmeter stehen bevor und damit knapp 700 Meter weniger als dieses Jahr. Mit besonderer Spannung wird das Bergzeitfahren auf der 13. Etappe zwischen Loudenville und dem aus der James-Bond-Filmreihe bekannten Flugplatz Peyragudes in den Pyrenäen erwartet. Dort dürften sich die Sieg-Favoriten ein erbittertes Duell liefern.

Start in Lille, Ziel wieder in Paris

Die 14. Etappe hat es ebenfalls in sich. Nach dem Start geht es von Pau nach Superbagnères – höchst anspruchsvolle 4950 Höhenmeter stehen bevor. Aus logistischen Gründen war der Zielort lange nicht dabei. In den 1980er-Jahren hatten sich der Franzose Laurent Fignon und Dauer-Widersacher Greg LeMond aus den USA legendäre Duelle geliefert. „Die Strecke verspricht einen ereignisreichen Renntag“, sagte Tour-Chef Christian Prudhomme.

Nach drei auswärtigen Starts in den vergangenen drei Jahren in Kopenhagen, Bilbao und Florenz erfolgt der Grand Départ wieder in Frankreich. Nach dem bereits länger feststehenden Start am 5. Juli in der nordfranzösischen Metropole Lille warten auf den 21 Etappen etwa die Städte Caen, Toulouse und Montpellier. Traditionell endet das Spektakel in Paris auf den Champs-Élysées, nachdem im vergangenen Jahr wegen der Olympischen Spiele die Tour zum Finale nach Nizza ausgewichen war. 

Frauen-Tour startet in der Bretagne

Die Tour der Frauen startet in der Bretagne, 2025 mit neun Etappen und damit einer zusätzlich im Vergleich zu diesem Jahr. Nach dem Grand Départ in Vannes am 26. Juli passieren die Profi-Rennfahrerinnen unter anderem die Städte Brest und Angers, ehe die Rundfahrt nach der Bewältigung des berühmten Passes Col de Joux-Plane im Skigebiet von Châtel endet.