Keine Strandkörbe trotz warmen Wetters - dieses Bild sorgt in MV für Unmut. Doch das Umweltministerium macht dazu eine klare Ansage: Sicherheit geht in der Regel vor.

Keine Strandkörbe trotz warmen Wetters – dieses Bild sorgt in MV für Unmut. Doch das Umweltministerium macht dazu eine klare Ansage: Sicherheit geht in der Regel vor.

Trotz des schönen Herbstsonnenwetters bleibt es dabei, dass an den Stränden der Ostsee in der Regel keine Strandkörbe mehr aufgestellt werden dürfen. Das hat das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommerns noch einmal klargestellt. „Da ab Mitte Oktober die Wahrscheinlichkeit auch kurzfristiger Sturmfluten enorm steigt, sehen wir leider keine Möglichkeit, die Strandbewirtschaftung in küstenschutzrelevanten Bereichen grundsätzlich über den 15. Oktober hinaus zu erlauben“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Sicherstellung des Küstenschutzes und damit die Sicherheit von Menschen habe Vorrang. 

In den vergangenen Tagen hatten nicht nur die Strandkorbverleiher ihren Unmut darüber geäußert, dass sie keine Strandkörbe mehr an den Stränden vermieten können. Auch der Tourismusverband von Mecklenburg-Vorpommern und Tourismusminister Reinhard Meyer (SPD) hatten sich für eine Verlängerung der Saison ausgesprochen. Meyer hatte bei Umweltminister Till Backhaus (SPD) für eine Überprüfung der geltenden Regeln und eine Verlängerung der Saison bis zum 3. November dieses Jahres geworben.

Nach den geltenden Regelungen dürfen die Körbe aufgrund der Sturmflutsaison nur von Anfang April bis Mitte Oktober stehen. Ämter können Ausnahmen zulassen, in der Regel begrenzt auf wenige Tage. Diese Ausnahmen sind laut Umweltministerium möglich, wenn an dem Strand keine Unterhaltungsmaßnahmen stattfinden, die Verleiher an das Sturmflutvorhersagesystem angeschlossen sind und sie ihre Anlagen innerhalb von 12 Stunden nach Eingang der Sturmflutwarnung beseitigen können. Der Verweis auf eine Wetter-App auf dem Handy reiche dafür nicht.