Im vergangenen Jahr hat die Stadt Hamburg 123,2 Hektar erworben. Finanzsenator Dressel spricht von einem "Beitrag fürs Gemeinwohl und gegen Bodenspekulation".

Im vergangenen Jahr hat die Stadt Hamburg 123,2 Hektar erworben. Finanzsenator Dressel spricht von einem „Beitrag fürs Gemeinwohl und gegen Bodenspekulation“.

Die Stadt Hamburg hat den Kauf von Flächen weiter gesteigert. Im vergangenen Jahr wurden 123,2 Hektar erworben. 2,2 Hektar wurden innerhalb Hamburgs verkauft, wie die Finanzbehörde mitteilte. 2022 hatte die Stadt 67,6 Hektar erworben. „Der Anteil städtischer Flächen wächst langsam, aber stetig – das ist ein Beitrag fürs Gemeinwohl und gegen Bodenspekulation“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) laut einer Mitteilung. Das Vorgehen solle sicherstellen, dass die Stadt auch künftig über Flächen zur Entwicklung verfügt. 

Für den Kauf der Flächen gab die Stadt rund 263,8 Millionen Euro aus. Mit Verkäufen in und um Hamburg wurden 35 Millionen Euro eingenommen. Die Zahlen wurden bekanntgegeben, weil der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) den Geschäftsbericht 2023 vorstellte. Der Landesbetrieb gehört der Verwaltung an und ist der Finanzbehörde untergeordnet. Der Betrieb hält Immobilien der Stadt instand, entwickelt und vermarktet unbebaute Grundstücke und kauft Flächen und Immobilien. 

Im vergangenen Geschäftsjahr wies der LIG einen Verlust von 30,7 Millionen Euro aus. Im Vorjahr betrug der Verlust 5,1 Millionen Euro. 2021 wurde dagegen noch ein Gewinn von 154,9 Millionen Euro erzielt. Zur Entwicklung sagte Dressel: „Die neue aktive Bodenpolitik hat in Zeiten von steigenden Immobilienpreisen in den letzten Jahren und zuletzt steigenden Bau- und Finanzierungskosten natürlich ihren Preis.“