Das lahmende Autogeschäft hinterlässt weitere Spuren beim österreichischen Stahlkonzern Voestalpine. Er verkauft sein hessisches Tochterunternehmen. Das dürfte Folgen für die Beschäftigten haben.

Das lahmende Autogeschäft hinterlässt weitere Spuren beim österreichischen Stahlkonzern Voestalpine. Er verkauft sein hessisches Tochterunternehmen. Das dürfte Folgen für die Beschäftigten haben.

Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine hat den Verkauf seiner Tochter Buderus Edelstahl mit Sitz im mittelhessischen Wetzlar abgeschlossen. Käuferin des Unternehmens sei die Beteiligungsgesellschaft Mutares, teilte Voestalpine mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. 

Die Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden stehe noch aus. Mit dem Verkauf von Buderus Edelstahl reduziere Voestalpine den Produktionsanteil im Werkzeugstahl und Edelbaustahl. Dieser Bereich gerate aufgrund der steigenden Konkurrenz durch außereuropäische Mitbewerber zunehmend unter Preisdruck, hieß es.

Personaleinschnitte drohen

Nach Jahren der Umstrukturierung drohen beim Unternehmen in Hessen nun Personaleinschnitte. „Entsprechend der aktuellen Situation bei Buderus Edelstahl werden wir bei einer möglicherweise notwendigen Reduktion des Personalstandes für die betroffenen Mitarbeitenden einen entsprechenden Sozialplan mit der Belegschaftsvertretung ausverhandeln“, sagte ein Mutares-Sprecher.

Aktuell beschäftigt Buderus Edelstahl 1.130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2023/24 erwirtschaftete das fast 300 Jahre alte Traditionsunternehmen, das seit 2007 zum österreichischen Konzern gehört, einen Umsatz von 362 Millionen Euro.

Das deutlich gebremste Autogeschäft in Deutschland macht der Voestalpine zu schaffen. Zuletzt wurde ein Werk in Rheinland-Pfalz geschlossen und eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2024/25 veröffentlicht.