Nach dem tödlichen Anschlag bei Ankara hat der türkische Innenminister Ali Yerlikaya die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich gemacht. Die Ermittlungen dauerten an, aber "die Art und Weise der Ausführung spricht für eine sehr wahrscheinliche Verbindung zur PKK", sagte er am Mittwochabend. Die Zahl der bei dem Attentat Getöteten stieg seinen Angaben zufolge indes auf fünf, die Zahl der Verletzten auf 22. 

Nach dem tödlichen Anschlag bei Ankara hat der türkische Innenminister Ali Yerlikaya die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich gemacht. Die Ermittlungen dauerten an, aber „die Art und Weise der Ausführung spricht für eine sehr wahrscheinliche Verbindung zur PKK“, sagte er am Mittwochabend. Die Zahl der bei dem Attentat Getöteten stieg seinen Angaben zufolge indes auf fünf, die Zahl der Verletzten auf 22. 

Der Anschlag ereignete sich vor dem Hauptquartier der türkischen Verteidigungsindustrie in Kahramankazan etwa 40 Kilometer von Ankara entfernt. Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach von einem  „abscheulichen Terroranschlag“. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.

Die US-Regierung verurteilte den Anschlag. „Auch wenn wir das Motiv noch nicht kennen oder wissen, wer genau dahinter steckt, verurteilen wir diesen Gewaltakt aufs Schärfste“, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, in Washington. Zuvor hatte bereits die Bundesregierung nach dem Anschlag „jede Form von Terrorismus aufs Schärfste“ verurteilt. „Der entsetzliche Terroranschlag in Ankara macht tief betroffen“, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin. „Unsere Solidarität gilt der Türkei.“

Die PKK kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat und wird von Ankara und seinen westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft.