Golfplätze sind wenig umweltverträglich – so lautet das Vorurteil. Doch Clubs setzen auch auf Artenvielfalt. Der Golf-Verband Niedersachsen-Bremen und der Naturschutzbund wollen dabei kooperieren.

Golfplätze sind wenig umweltverträglich – so lautet das Vorurteil. Doch Clubs setzen auch auf Artenvielfalt. Der Golf-Verband Niedersachsen-Bremen und der Naturschutzbund wollen dabei kooperieren.

Wer an Golfplätze denkt, denkt nicht unbedingt an Naturschutz, sondern an gepflegten Rasen. Abseits der Spielbahnen und Abschlagflächen bieten sie aber Raum für eine artenreiche Natur. Der Golf-Verband Niedersachsen-Bremen (GVNB) und der Naturschutzbund (NABU) Niedersachsen gehen daher künftig gemeinsame Wege.

Sie unterzeichneten eine Vereinbarung mit dem Namen „Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt„, wie beide mitteilten. Mit ihr verpflichten sie sich die, naturnahe Lebensräume zu schaffen und bestehende Biotope auf Golfplätzen in Niedersachsen zu schützen.

„Früher Konfrontation, jetzt Kooperation – diese Entwicklung spiegelt sich in unserer Zusammenarbeit mit den Golfanlagen wider“, betonte NABU-Landesvorsitzender Holger Buschmann. Die Kooperation verdeutliche, dass der Golf-Verband die Verantwortung für die Umwelt ernst nehme und bereit sei, aktiv zur Förderung der Artenvielfalt beizutragen, sagte GVNB-Präsident Gerhard Michalak. 

Als Vorbild diene der Golfclub Emstal in Lingen, der seit Jahren eng mit dem NABU zusammenarbeitet. Die Flächen sind überwiegend naturnah belassen. Zudem wurden zahlreiche Nisthilfen für Vögel angebracht.