Nur rund 60 Mitglieder hat das Bündnis Sahra Wagenknecht bislang im Südwesten. Sie treffen sich am Sonntag, um einen Landesverband zu gründen - den zwölften bundesweit.

Nur rund 60 Mitglieder hat das Bündnis Sahra Wagenknecht bislang im Südwesten. Sie treffen sich am Sonntag, um einen Landesverband zu gründen – den zwölften bundesweit.

Nach großen Erfolgen bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland will das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) künftig auch in Baden-Württemberg präsent sein. An diesem Sonntag (ab 11.00 Uhr) treffen sich die Parteimitglieder in Stuttgart, um einen Landesverband zu gründen. 

Parteigründerin und Namensgeberin Wagenknecht wird bei der Gründung in Stuttgart nicht erwartet. Dabei sein sollen der Europaabgeordnete und frühere Oberbürgermeister von Düsseldorf, Thomas Geisel, der Vorsitzende des BSW-Landesverbands Rheinland-Pfalz, Alexander Ulrich, und Bundesschatzmeister Ralph Suikat aus Karlsruhe.

Für den Landesvorsitz will sich eine Doppelspitze aus der Reutlinger Bundestagsabgeordneten Jessica Tatti und dem Mosbacher Hochschulprofessor Manfred Hentz bewerben.

Die Partei hat im Südwesten nach eigenen Angaben rund 60 Mitglieder, die beim Parteitag stimmberechtigt wären. Hinzu kämen 2.200 registrierte Unterstützer ohne Mitgliedsrechte. Der Landesverband in Baden-Württemberg wäre der Partei zufolge der zwölfte bundesweit. 

Stand jetzt hätte die Partei Chancen, bei der nächsten Landtagswahl ins Parlament einzuziehen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap kam das BSW jüngst auf fünf Prozent.