Kein Müll, sondern eine Ressource: Mit Kleidertausch-Partys, Repair-Cafés und anderen Veranstaltungen soll ein Umdenken bewirkt werden. So sieht das Programm der Zero-Waste-Aktionswochen aus.

Kein Müll, sondern eine Ressource: Mit Kleidertausch-Partys, Repair-Cafés und anderen Veranstaltungen soll ein Umdenken bewirkt werden. So sieht das Programm der Zero-Waste-Aktionswochen aus.

Wie vermeide ich Müll und schone die Ressourcen? Dieser Frage können Interessierte in den ersten Berliner Zero-Waste-Aktionswochen nachgehen. „Es geht darum, umzudenken und ein Bewusstsein zu schaffen“, sagt Meike Al-Habash, Leiterin der Zero-Waste-Agentur, die die Aktionswochen ins Leben gerufen hat. „Verhaltensveränderung fängt bei unserem Denken an.“ Es gebe viele Möglichkeiten, Müll zu vermeiden und die Ressourcen zu schonen. 

Die Aktionswochen beginnen am Montag (21. Oktober) und enden am 24. November. Bei Kleidertausch-Partys oder in Fahrradreparatur-Cafés, bei Workshops zu Upcycling oder der Kreislaufwirtschaft können Interessierte selbst aktiv werden. Mehr als 50 Initiativen machen mit, mehr als 240 Termine stehen im Veranstaltungskalender, „und es werden täglich mehr“, sagte Al-Habash. Es gebe Formate in Präsenz, hybrid und online. Die Aktionen richten sich an alle Berlinerinnen und Berliner.

Ziel: „Null-Verschwendungs-Hauptstadt“

Ziel sei es, „Null-Verschwendungs-Hauptstadt zu werden“, sagte Al-Habash. Dazu gibt es fünf Strategien: Refuse (Mehrweg statt Einweg), Rethink (leihen, tauschen oder gebraucht besorgen, statt neu zu kaufen), Reduce (langlebige Produkte, die sich erweitern lassen), Reuse (Kleidung, Möbel oder Technik gebraucht nutzen) und Repair (reparieren statt neu zu kaufen). 

Die Zero-Waste-Agentur gibt es seit Juli 2023. Sie will Verschwendung auf null reduzieren und vernetzt Bürgerinnen und Bürger, Bezirke, Unternehmen und Vereine.

Aktionswochen