Gut sechs Wochen nach dem Tod Friedrich Schorlemmers würdigt die Lutherstadt Wittenberg ihren Ehrenbürger. In der Kirche sitzen prominente Politiker.

Gut sechs Wochen nach dem Tod Friedrich Schorlemmers würdigt die Lutherstadt Wittenberg ihren Ehrenbürger. In der Kirche sitzen prominente Politiker.

Mit einem Gedenkgottesdienst in der Stadtkirche St. Marien haben sich Repräsentanten und Gäste der Lutherstadt Wittenberg von dem Ehrenbürger Friedrich Schorlemmer verabschiedet. Der Theologe und Bürgerrechtler war vor rund sechs Wochen im Alter von 80 Jahren in Berlin gestorben. Nach Angaben eines dpa-Reporters waren alle Plätze der Stadtkirche besetzt, unter den Gästen waren unter anderem die Linken-Politiker Bodo Ramelow und Gregor Gysi. 

Unter anderem der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, habe bewegende Abschiedsworte gesprochen, hieß es. Im Anschluss an den Gottesdienst habe es einen Empfang im Alten Rathaus gegeben. 

Schorlemmer wurde am 16. Mai 1944 in Wittenberge (Brandenburg) geboren. Er gehörte zu den schärfsten Regimekritikern in der DDR. Im Herbst 1989 war er eine der prominentesten Symbolfiguren der friedlichen Revolution.