Felix Lebrun ist seit Olympia der neue Star des europäischen Tischtennis. Sein EM-Viertelfinale gegen den deutschen Außenseiter Benedikt Duda endet jedoch mit einer Niederlage und einem Eklat.

Felix Lebrun ist seit Olympia der neue Star des europäischen Tischtennis. Sein EM-Viertelfinale gegen den deutschen Außenseiter Benedikt Duda endet jedoch mit einer Niederlage und einem Eklat.

Der französische Tischtennis-Star Felix Lebrun hat nach seinem überraschenden EM-Aus gegen den deutschen Außenseiter Benedikt Duda für einen Eklat gesorgt. Der 18 Jahre alte Turnierfavorit warf seinen Schläger weg, zerstörte dabei einen Bildschirm in der Nähe des Tisches und bekam vom Schiedsrichter die Rote Karte gezeigt.

Der europäische Verband ETTU beriet anschließend sogar über einen Ausschluss Lebruns von dem gesamten Turnier in Linz. Das hätte bedeutet, dass der Olympia-Dritte am Sonntag nicht zusammen mit seinem älteren Bruder Alexis Lebrun das Endspiel im Doppel gegen die beiden Schweden Truls Möregardh und Anton Källberg hätte bestreiten können.

Laut ETTU und einem Bericht der französischen Sportzeitung „L’Equipe“ lautet die Entscheidung jedoch: Das EM-Viertelfinale wird nicht als 4:3-Sieg für Duda, sondern als Disqualifikation Lebruns gewertet. Die aktuelle Nummer sieben der Welt verliert alle in Linz erreichten Weltranglisten-Punkte. Und der kaputte Bildschirm wird ihm in Rechnung gestellt.

Der jüngere der beiden Lebrun-Brüder ist seit den Olympischen Spielen in Paris der neue Star des europäischen Tischtennis. Mit 18 Jahren gewann er im eigenen Land die Bronzemedaille im Einzel und im Mannschafts-Wettbewerb. In der Weltrangliste ist er der beste Europäer. Gegen den 30 Jahre alten Duda vom TTC Schwalbe Bergneustadt schied er trotz einer 3:1-Satzführung und eines Matchballs im fünften Durchgang noch aus.