Im Olympiastadion lief für die Hertha bislang nicht viel zusammen. Auch gegen Braunschweig geraten die Berliner in Rückstand. Dann hilft ausgerechnet eine Leihgabe von Lokalrivale Union.

Im Olympiastadion lief für die Hertha bislang nicht viel zusammen. Auch gegen Braunschweig geraten die Berliner in Rückstand. Dann hilft ausgerechnet eine Leihgabe von Lokalrivale Union.

Union-Leihgabe Lennart Grill von Eintracht Braunschweig hat in der 2. Fußball-Bundesliga Hertha BSC aus der Heimspielkrise geholfen. Der Schlussmann der Niedersachsen sorgte beim 3:1 (0:1) der Berliner zum Auftakt des neunten Spieltags mit seiner Notbremse samt Platzverweis und Elfmeter für eine Wende im Spiel. Vor 45.457 Zuschauern im Olympiastadion verwandelte Michael Cuisance im 300. Heimspiel Herthas in der 2. Liga den fälligen Elfmeter zum 1:1 (54.), Ibrahim Maza mit einem weiteren Elfmeter (72.) sowie Florian Niederlechner (83.) machten den zweiten Heimsieg der Berliner bei drei Niederlagen perfekt. Levente Szabo hatte die Gäste in der 38. Minute in Führung gebracht.

Hertha bestimmte das Geschehen und ließ den Ball auch gut in den eigenen Reihen laufen, ohne gefährlich zu werden. Die Gäste verlegten sich aufs Konterspiel und kamen nach einem Ballverlust von Kevin Sessa schnell vor den Berliner Strafraum. Fabio Kaufmann ließ mit einer Finte Marton Dardai aussteigen und passte von rechts in die Mitte, wo Szabo vollendete.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff vertändelte Braunschweigs Torwart Lennart Grill den Ball vor dem Strafraum. Cuisance wollte anschließend allein aufs leere Tor zulaufen und wurde von der Leihgabe von Union Berlin in Ringermanier umgerissen. Grill musste vom Platz und Cuisance ließ Ersatzkeeper Marko Johansson beim fälligen Elfmeter keine Chance (54.). 18 Minuten später drehte Maza mit dem zweiten verwandelten Elfmeter das Spiel. Der kurz vorher eingewechselte Niederlechner war zuvor im Strafraum gefoult worden. Der Routinier besorgte in der 83. Minute auch den Endstand.