Die IG Metall hatte für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie ein Plus von sieben Prozent gefordert. Die erste Tarifrunde endete ergebnislos. Nun legen die Arbeitgeber ein Angebot vor.

Die IG Metall hatte für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie ein Plus von sieben Prozent gefordert. Die erste Tarifrunde endete ergebnislos. Nun legen die Arbeitgeber ein Angebot vor.

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 69.000 Beschäftigten der Metall– und Elektroindustrie in Sachsen hat der Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie (VSME) ein Angebot vorgelegt. Dieses sehe eine Einkommenserhöhung in zwei Stufen vor, wie der Arbeitgeberverband mitteilte. Ab Juli 2025 soll es demnach eine Erhöhung um 1,7 Prozent geben und ab Juli 2026 weitere 1,9 Prozent.

Die Gewerkschaft IG Metall bezeichnete das Angebot laut einer Mitteilung als „ersten, aber noch viel zu kleinen Schritt in die richtige Richtung“. Die anvisierte Laufzeit von 27 Monaten sei zu lang, die Entgelterhöhung falle zu niedrig aus und sie komme zu spät, sagte Bezirksleiter Dirk Schulze demnach. „Die Beschäftigten können in dieser angespannten Situation nicht neun Monate auf mehr Geld warten.“ Die signalisierte Verhandlungsbereitschaft über eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung begrüßte Schulze.

Forderung nach sieben Prozent mehr Geld und Anhebung der Azubi-Vergütung

Die Verhandlungen zwischen dem VSME und der IG Metall gingen am Donnerstag in Leipzig in die zweite Runde. Die erste Runde war am 11. September ergebnislos verlaufen. Die Arbeitgeber hatten kein konkretes Angebot unterbreitet. 

Die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen hatte sieben Prozent mehr Geld für 12 Monate und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro gefordert. Außerdem möchte die Gewerkschaft eine soziale Komponente für Beschäftigte mit niedrigen Einkommen und mehr Zeitsouveränität für die Kolleginnen und Kollegen durchsetzen.