Nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums kann Binnenhäfen künftig eine zentrale Rolle als Umschlagplatz für Wasserstoff zukommen. Wie, soll demnächst eine Studie zeigen.

Nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums kann Binnenhäfen künftig eine zentrale Rolle als Umschlagplatz für Wasserstoff zukommen. Wie, soll demnächst eine Studie zeigen.

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt will den Ausbau von Binnenhäfen zu Umschlagplätzen für Wasserstoff vorantreiben. In Zukunft werde die Verfügbarkeit von Wasserstoff an ganz unterschiedlichen Stellen im Land wichtig. Erforderlich sei eine dezentrale Verfügbarkeit, sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. 

Auf dem Weg dorthin könnten die in Rheinland-Pfalz so wichtigen Binnenhäfen eine zentrale Rolle einnehmen, betonte Schmitt. Dazu habe das Wirtschaftsministerium eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse in Kürze vorliegen sollen.

„Grüner“ Wasserstoff ist der Hoffnungsträger beim klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft. Einen großen Teil des mit erneuerbarer Energie erzeugten Wasserstoffs muss Deutschland importieren. Besonders für klimaneutrale Verfahren in der Stahl- und Chemieindustrie aber auch im Schiffs- oder Schwerlastverkehr soll „grüner“ Wasserstoff die Grundlage bilden.

Die Binnenhäfen könnten auf ganz unterschiedliche Art und Weise zeigen, wie Nachhaltigkeit und Ökonomie gemeinsam vorangetrieben werden könnten. Dort werde auch viel in Landstromanlagen investiert. Diese Anlagen sorgen dafür, dass etwa Flusskreuzfahrtschiffe während ihrer Liegezeiten von Land her mit Strom versorgt werden und nicht mehr ihre Maschinen durchlaufen lassen müssen.