Die Landespolizei hat in Schleswig-Holstein verstärkt kontrolliert, ob Autofahrer die Gurtpflicht befolgen. Das Ergebnis: Viele fahren ohne sich anzuschnallen.

Die Landespolizei hat in Schleswig-Holstein verstärkt kontrolliert, ob Autofahrer die Gurtpflicht befolgen. Das Ergebnis: Viele fahren ohne sich anzuschnallen.

Die Landespolizei hat in der Woche vom 7. bis 13. Oktober 5104 Fahrzeuge kontrolliert, ob die Anschnallpflicht eingehalten wird. Das Ergebnis: 999 Personen – also knapp ein Fünftel – seien nicht angeschnallt gewesen, teilte die Polizei mit. Im Vergleich zur Kontrollwoche im März 2024 hätten sich die Zahlen zwar leicht verbessert, seien aber immer noch alarmierend hoch. Vor einem halben Jahr seien 1084 Verstöße bei 4239 kontrollierten Kraftfahrzeugen festgestellt worden – etwa ein Viertel der Personen war nicht angeschnallt.

„Diese Werte bestätigen, dass wir als Landespolizei den richtigen Schwerpunkt bei unseren Kontrollen gesetzt haben. Wir werden daher auch weiterhin Kontrollen mit dem Schwerpunkt Anschnallpflicht durchführen“, sagte Pressesprecher Marcel Schmidt. Das Anlegen des Sicherheitsgurtes könne über Leben und Tod entscheiden.

Viele Autofahrer nutzen das Mobiltelefon

In der Kontrollwoche sei gleichzeitig auch die verbotene Nutzung elektronischer Geräte bei Autofahrern überprüft worden. Bei rund 4800 Kontrollen seien dabei 1110 Verstöße festgestellt worden. „Jede Ablenkung durch das Handy beeinträchtigt die nötige Kontrolle über das Fahrzeug erheblich und stellt ein ernstzunehmendes Unfallrisiko dar“, sagte Schmidt. 

Weitere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wie Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Trunkenheitsdelikte seien in 306 Fällen festgestellt worden. 38 Autofahrer seien ohne Fahrerlaubnis unterwegs gewesen, was eine vergleichsweise hohe Zahl sei.